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Ackerbau und Viehzucht

Hier dreht sich alles um Gartengestaltung, Balkonbepflanzung oder sonstige gärtnerische Themen
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Ackerbau und Viehzucht

Beitragvon Walpurga » 30. Juli 2007, 10:54

Ich, oder besser gesagt wir haben letztes Jahr im Spätsommer ein Grundstück gepachtet, damit wir unsere Gartenfreude ausleben können, da der Garten an unserem Haus mit der anderen hier lebenden Familie geteilt wird und die Kinder so gar nicht einsehen, warum man auf frisch Gesätes/Gepflanztes nicht treten darf *seufz*.
Nun hat's im Spätsommer so tiereisch viel geregnet an den Wochenenden. Einen trockenen Tag hatte ich genutzt, um mit einer Motorsense dem Unkraut den Garaus zu machen. Ein göttliches Bild für die Zuschauer. Ein Armutszeugnis für meine Oberarmuskeln ...

Den Rest des Herbstes fühlte ich mich, vor allem wegen der Neurodermitis und viel zu vieler Aufgaben, die ich mir aufgebürdet hatte, einfach nur schlecht und hatte also nix gemacht.

Aber jetzt, geheilt, mit einer erneuerten Seele und vielen guten Ideen für mein Wohlergehen, geht es richtig los!

Also habe ich Freitag und Samstag im Garten verbracht. Freitagmorgen hatte ich mir eine Motorfräse ausgeliehen und ging guten Mutes daran, den Garten mit dieser Hilfe ratzfatz umzugraben. PUSTEKUCHEN! Das Unkraut hat sich totgelacht über meine Bemühungen. Ich habe das Ding also zurückgebracht und musste auch nur für einen halben Tag zahlen. Dankeschön.

Anschließend ging ich mit Spaten und Grabegabel bewaffnet in den Garten und dann ging es stundenlang so:
Grabegabel aufsetzen - mit dem Fuß einen kräftigen Stoß von oben nach unten - in die Knie gehen - Armmuskeln anspannen - und hhhhhEEEEEPPPPP, raus mit dem Unkraut / Gras / ollen Wurzelresten.

Anschließend habe ich angefangen, Beete herzurichten.
Freitag auf Samstag habe ich verdammt gut geschlafen :))
Samstag habe ich dann insgesamt 6 Beete in Größe von ca. 1,20m x 1,20m geschaffen. Die habe ich dann nochmal halbiert, damit ich besser drankomme. Daraufhin habe ich gesät: Lauch, Zwiebeln, Kopfsalat, Eissalat, Rettig, Weißkohl, Paprika, Spinat, Erbeerspinat, Linsen. Ich habe noch einiges an Saatgut übrig und muss auch noch etwas nachbestellen, weil mir Karotten, Brokkoli, Kürbis, Bohnen und Erbsen fehlen, aber ich konnte einfach nicht mehr :lol:

Da auf dem Grundstück kein Wasseranschluss ist, hat mein Liebster (hier hat er sich dann endlich eingebracht :)) ) mir einen Kasten leerer 1.5l Flaschen mit Wasser gefüllt. Dieses Wasser habe ich dann sparsam über dem Saatgut verteilt.

Außerdem habe ich noch ein Apfelbäumchen, eine Stachelbeere, eine Brombeere und ein Kirschenbäumchen gepflanzt (und gewässert). Drumherum habe ich Kapuzinerkresse gesät, das soll Läuse vom Obst abhalten.

Nun heißt es abwarten!

Wird die Saat aufgehen?
Wird der fette schwarze Vogel, der mit zusah, schon ein Festessen veranstaltet haben?
Werde ich ernten können?
Werde ich die Keimlinge vom Unkraut unterscheiden können?

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Re: Ackerbau und Viehzucht

Beitragvon Donna » 30. Juli 2007, 10:54

*applausapplaus* :)
Ich habe auch noch zwei Fragen: Wann erntest du? Und wann dürfen wir dich besuchen? :D
Donna
 

Re: Ackerbau und Viehzucht

Beitragvon Gytha » 30. Juli 2007, 10:54

Oh oh, Walpurga. Dazu kann ich nur einen Kommentar abgeben: Bewundernswert!
So sehr ich ja auch schöne Gärten, egal ob Nutz oder Zier, bewundere, so schwer tue ich mich mit dem eigenen Garten, sei er auch noch so klein.
Dann wünsche ich dir mal eine reiche und gesegnete Ernte. Hast du dir eigentlich den Zeitpunkt nach Mondkalender ausgesucht? Ein Blick darauf enthüllt mir nämlich gerade, dass die letzten beiden Tagen für deine Tätigkeiten sehr erfolgversprechend waren ;)
Gruß
Gytha

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Re: Ackerbau und Viehzucht

Beitragvon Walpurga » 30. Juli 2007, 10:54

Danke für den Applaus :))
Sobald ich ernte, lasse ich es euch wissen.
Den Mondkalender habe ich außer Acht gelassen, Gytha, aber vielleicht hat er sich in mir Raum verschafft, und ich habe deswegen die letzten beiden Tage gewählt? Hihi, ich hoffe auf jeden Fall auf reiche und fette Beute. Sollte das alles nix werden, werde ich die Pacht aufgeben und ab dem nächsten Jahr eine Bio-Gemüsekiste bestellen: das wäre auf jeden Fall weniger Arbeit *läster*
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Re: Ackerbau und Viehzucht

Beitragvon HermineGranger » 30. Juli 2007, 10:55

Walpurga, dein Einsatz ist ja bewundernswert.

Was lernen wir daraus? Lass nie das Unkraut in deinem Garten zu lange stehen, sonst macht es dir das Leben zu schwer. Also immer gleich raus, im Sommer am besten täglich. Und deshalb habe ich noch keinen Garten X( Das könnte ich zeitlich und auch gesundheitlich gar nicht leisten.

Jedenfalls wünsche ich dir reichlich Ernte. Wo wohnst du? *mal zu Walpurga fährt um Obst und Gemüse abzustauben* :D
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Re: Ackerbau und Viehzucht

Beitragvon Fini » 30. Juli 2007, 10:55

das war ja ein straffes programm, walpurga. kannst du denn jetzt an den weltmeisterschaften in gewichtheben teilnehmen bei dem training, das du hattest?
Liebe Grüße
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Re: Ackerbau und Viehzucht

Beitragvon Sayuhri » 30. Juli 2007, 10:55

Wow, da hast Du ja wirklich ein riesiges Programm absolviert. Auch wenn ich es etwas ruhiger angehen lasse, so entspannt mich Gartenarbeit doch sehr. Und dann zu sehen, was daraus wird, ist einfach klasse!
Sayuhri
 

Re: Ackerbau und Viehzucht

Beitragvon Walpurga » 30. Juli 2007, 10:56

Gekräftigt bin ich jetzt, keine Frage :D
So, jetzt muss ich nochmal rüber huschen, und die Saat noch ein wenig wässern *ächz* - fängt schon an mit der Arbeit...
Viele Grüße - Walpurga
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Re: Ackerbau und Viehzucht

Beitragvon HermineGranger » 30. Juli 2007, 10:56

Also das stelle ich mir im Hochsommer aber mühsam vor mit dem wässern. Da musst bei Sonnenschein jeden Tag Wasser da hin schleppen. 8o
HermineGranger
 

Re: Ackerbau und Viehzucht

Beitragvon Tigo » 30. Juli 2007, 10:56

Walpurga, Dein Bericht läßt mich schmunzeln. :)

Wenn man es genau nimmt, die Arbeitszeit berechnet, die ganzen Unkosten, das Wasser ... tja, dann könnte man am Ende wirklich das Gemüse preisgünstiger kaufen. :D Aber .. es wäre nicht der gleiche Geschmack, ich versprech's Dir!
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