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19. und 20. Türchen: Stollen bei Glöckchenklang

Beitragvon Wichtel » 20. Dezember 2016, 20:36

Lebkuchen
Lebkuchen ist ein Gebäck, das in zahlreichen Variationen vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit erhältlich ist.
Vor mehr als 600 Jahren fand man in Nürnberg die erste Erwähnung eines „Lebküchners“. Die Bezeichnung Lebkuchen stammt wahrscheinlich von dem Begriff „Leb“ ab, was soviel wie „Laib“ bedeutet. Früher wurden die Lebkuchen noch mit Honig hergestellt, weil Zucker zu dieser Zeit noch ein Luxusgut war. Erst ab dem 18. Jahrhundert wurde Zucker in so großen Mengen hergestellt, dass der Preis für die Lebkuchenherstellung erschwinglich wurde. Je nach Region wird der Lebkuchen unterschiedlich in Deutschland bezeichnet. Die Begriffe „Labekuchen“, „Leckkuchen“, „Lebenskuchen“, „Magenbrot“ oder „Pfefferkuchen“ sind in den unterschiedlichen Regionen in Deutschland verbreitet.
Die Zutaten: Die Grundzutaten sind Mehl, Zucker, Persipan, Zitronat, Orangeat, Zimt, Kakao, orientalische Gewürze und Triebmittel. Den Lebkuchen gibt es in verschiedenen Sorten, wie Mandel, Walnuss oder Haselnuss. Oft wird der Lebkuchen entweder mit Schokolade oder Zuckerglasur verfeinert.
Die ersten Honigkuchen: Schon bereits die alten Ägypter kannten honiggesüßte Kuchen. Sie hatten den Ruf, Dämonen vertreiben zu können und dienten als Opferspeise und Grabbeigabe, als Wegzehrung für die Toten auf ihrer langen Reise ins Jenseits.


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[color=#000040]Knecht Ruprecht
Ursprünglich war der bärtige und vermummte Begleiter des heiligen Nikolaus, dessen Festtag, der 6.12. vielerorts schon im Mittelalter als Beschertag für die Kinder begangen wurde. Auch als Ruprecht, Knecht Nikolaus, Nickel, Klaubauf (Tirol und Oberbayern), Pelznickel, Pelzmäntel, Hans Muff, Hans Trab (Elsass), oder Krampus wie in Österreich, zog er in pelzbesetzter Kleidung, meist mit einer Rute in der Hand und einem Sack voller Geschenke über der Schulter, von Tür zu Tür.
Der Klaubauf (Krampus) war im 19. und 20. Jh. Schreckgestalt mit geschwärztem Gesicht. Man drohte den Kindern, dass er die unartigen Kinder aufglaubte um Sie zu verprügeln.
Vielerorts, wird heute den Kindern mit Sprüchen wie "wenn du nicht brav bist kommt bei dir der Krampus und nicht der Nikolaus" damit gedroht, damit sie sich wieder brav verhalten. So ist das teilweise in Bayern und Tirol heute noch üblich.
Im Verlauf der Entwicklung des Brauchtums wurde der Knecht Ruprecht sogar Heiligen gleichgesetzt, dann aber vom Nikolaus getrennt, und schließlich zu einem selbständigen Gabenbringer, der den Kindern am Nikolausabend (5. 12.) Nikolaustag (6.12.) oder am Heiligabend als Weihnachtsmann oder Begleiter des Christkindes seine Gaben verteilt.
Die Figur Hans Trapp geht auf einen Hofmarschall des Kurfürsten von der Pfalz zurück, der Hans von Dratt hieß und seine Bauern im 16. Jahrhundert so drangsaliert hatte, dass er in Südwestdeutschland zum Kinderschreck geworden ist.
In manchen Gegenden kennt man den Erbsbär, der in den Kämpfen zwischen Sommer und Winter in einem Zottelgewand aus Erbsenstroh auftaucht und begleitet von einem Engel und einem Teufel von Hof zu Hof zog. [/color]


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Kling Glöckchen
Als du heute am Marktplatz vorbei kommst, hörst du ein Glöckchen leise bimmeln. Du schaust dich um. Schön klingt es.
Da! Wieder hörst er dass Glöckchen. Nein. Es sind viele kleine Glöckchen und jedes von ihnen erklingt in einem anderen Ton.
Bevor du dich wundern kannst, spielen dir diese vielen unsichtbaren Glöckchen eine kleine Melodie vor.
Schön klingt sie, die Melodie. Und fröhlich. Sie ähnelt sehr einer Melodie, die du kennst.
„Kling, Glöckchen, klingelingeling …“, summst du die Melodie mit.
Aber wer ist’s, der dir diese zauberzarte Glöckchenmelodie vorspielt?
Du siehst niemanden, der viele kleine Glöckchen in der Hand hält und eine Melodie spielt. Da ist nur die hohe Marktplatztanne. Die ist festlich mit Lichterketten geschmückt.
Du schaust du zu der Tanne hinüber.
Und da! Da siehst du es.
Die Lichter der Tanne sind’s, die abwechselnd im Klang der Melodie an- und ausgehen. Ein Licht nach dem anderen. Wie die Töne der Glöckchenmelodie.
An und aus und an und aus.
Und jedes Licht schenkt der Melodie einen anderen Ton.
Aufregend ist das!
Langsam gehst du zu der Tanne hinüber.
Mit jedem Schritt, den du näher kommst, erklingen die Licht-Glöckchen lauter.
Jetzt bist du bei der Tanne angelangt.
Noch einmal spielen die Lichter die kleine Melodie, dann verstummen die Glöckchen – und alle Lichter am Baum sind für einen Augenblick dunkel.
„Schade“, flüsterst du. „Kommt zurück, ihr Glöckchenlichter!“
Da hörst du ein leises Kichern, und – kling kling kling kling klingeling – fängt jedes Licht wieder zu leuchten an. Und jedes Licht bringt einen anderen Glöckchenklang mit. Schließlich läuten hundert und mehr Glöckchen auf einmal.
Kling kling kling kling klingeling.
Und alle Lichter an der Weihnachtstanne brennen.
Hell strahlt ihr Licht. Sehr hell.
Während du noch staunst, hörst du es wieder leise kichern.
„Nicht wundern“, ruft ein Stimmchen von irgendwoher aus den Tannenzweigen.
„Wer bist du?“, fragst du. „Und wo bist du?“
„Hihi“, kichert das Stimmchen. „Ein Weihnachtswichtel bin ich. Und sehen kannst du mich nicht. Nur manchmal, wenn du nicht nach mir suchst. Vielleicht …“
„Toll“, sagst du. „Deine Lichtglöckchenmusik ist so schön gewesen. Schade, dass ich dich nicht sehen kann.“
Der Wichtel kichert wieder. „Ein anderes Mal vielleicht? Hihi. Und nun geh nach Hause und vergiss mich und meine Musik nicht!“
Du nickst. „Tschüs, du unsichtbarer Wichtel.“
Doch das fremde Wichtelkerlchen antwortet nicht mehr.
Bestimmt, denkst du, ist er längst unterwegs zu einem neuen Abenteuer, bei dem er einem Kind eine Freude machen wird.
Du gehst nach Hause und denkst noch lange an diese tolle Begegnung mit dem unsichtbaren Weihnachtswichtel.
Du denkst oft an ihn. Vielleicht besucht er dich wieder, am Abend, wenn du ins Kerzenlicht schaust, oder in der Nacht, wenn du träumst.


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Aufwändig, aber lecker!!! - Champagner-Stollen
Was wir brauchen:
75 g Rosinen
50 g Soft Aprikosen
75 ml Zuckersirup
225 ml Champagner
325 g Mehl
125 ml Milch
1/2 Würfel frische Hefe
40 g Zucker
50 g Mandelstifte
1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
200 g zimmerwarme Butter
1 Eigelb (Größe M)
1 Prise Salz
75 g Puderzucker
Backpapier

Wie es gemacht wird:
Rosinen mit kaltem Wasser abspülen. Rosinen, Aprikosen, Zuckersirup und Champagner mischen und über Nacht einweichen lassen. Mehl in eine Schüssel sieben, Mulde hineindrücken. 50 ml Milch lauwarm erwärmen, Hefe hineinbröckeln und unter Rühren auflösen. 10 g Zucker unterrühren. In die Mehlmulde gießen und mit etwas Mehl vom Rand zum Vorteig verrühren. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. Inzwischen Mandeln in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten, herausnehmen. 75 ml Milch lauwarm erwärmen. 30 g Zucker, Vanillezucker lauwarme Milch, 100 g Butter, Eigelb und Salz zum Vorteig geben. Mit den Knethaken des Handrührgerätes kräftig verkneten. Rosinen und Aprikosen abtropfen und unterkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. Teig nochmals gut durchkneten. Teigstück zu einem länglichen, ovalen Fladen ausrollen. Von der Längsseite ca. 1/3 zur Mitte überschlagen, andere Längsseite darüberklappen und mit der Handkante zu Stollen formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen. Stollen im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/ Umluft: 175 °C/ Gas: Stufe 3) ca. 12 Minuten backen.
Dann den Backofen herunterschalten (E-Herd: 175 °C/ Umluft: 150 °C/ Gas: Stufe 2) und weitere 30–40 Minuten backen. Stollen aus dem Ofen nehmen. 100 g Butter zerlassen und den Stollen sofort mit einem Drittel bestreichen, mit Puderzucker bestäuben. Vorgang so lange wiederholen, bis die geschmolzene Butter und Puderzucker verbraucht ist
Liebe Grüße
Euer Advents-Wichtel

:wsmile:
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