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von Lacrimosa » 22. Dezember 2016, 11:42
Da wir grade im Kollegenkreis darüber diskutiert haben, wie bei wem der Tag des Heilig Abend abläuft und das tatsächlich gänzlich unterschiedlich ist, bin ich neugierig geworden, wie ihr das so macht! Ich gehe z.B. morgens immer reiten, dann ist Sektumtrunk am Stall (der zu früheren Zeiten auch mal sehr ausgeufert ist ), dann gehen die Kinder in die Wanne und ich bereite den Flattermann zu, damit der pünktlich in den Grill kann und decke schon mal den Tisch. Wenn die Mädels mit ihrem Bad fertig sind dürfen sie einen Weihnachtsfilm gucken. Um 17h30 gibt es Essen und danach Bescherung. Herr Ballermann kommt auch zur Bescherung und zum Essen.. Ich bin ja ein netter Mensch Früher, als ich noch in Bocholt wohnte, gab -und gibt- es dort den "unheiligen Morgen" : man ging in die Stadt, kaufte die letzten Dinge ein und traf sich anschließend mit Jans und Frans in der Kneipenmeile. Dort ging es immer heiß her und es gab nicht selten mal Ärger wenn ich nach Hause kam und kurz vor dem Verlust der Muttersprache stand Es sei denn meine Eltern kamen mit, dann gab es auch mal abends etwas Probleme bei der Zubereitung des Essens Der unheilige Morgen war übrigens schon mal im Fernsehen bei RTL So und ihr?
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von rlm » 22. Dezember 2016, 12:10
Der Heilige Vormittag beginnt mit Heringssalat zum Frühstück. Die Männer werfen dann die Motorsäge an, um den von Muttern gekauften Baum auf Zimmerformat zu bringen - oder um auf dem Berg einen Baum zu organisieren. Selbiger wird gemeinsam geschmückt, dazwischen gibt es Eintopf und Plätzle bzw. in diesem Jahr Christstollen. Es kommen auch noch die einen oder anderen Freunde/Bekannten, mit denen etwas gequatscht, getrunken, gegessen wird. Als Letztes wird die Krippe aufgestellt und noch einmal durchgestaubsaugt. Der Heilige Abend beginnt mit einem Spaziergang von Muttern mit Hund, während die Herren des Hauses versuchen, die Weihnachtsunstimmung zu besänftigen und sich auf einen harmonischen Abend vorzubereiten. Nach Rückkehr der Spaziergänger gibt es Weihnachtsmusik, ein Glas Wein und Bescherung. Ausklingen lassen wird mit Heringssalat und Saitenwürstle.
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von Haselmaus » 22. Dezember 2016, 12:18
So was gibts im Hause hm /d nicht. Ein Abend wie jeder andere. Ohne Bedeutung. Aber im Gegensatz zu rlm ist das völlig ok.
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von Dido » 22. Dezember 2016, 12:34
Normalerweise bin ich ja allein. Ich koche mir etwas Besonderes und auch die Rabauken bekommen etwas Schönes. Dann mache ich es mir gemütlich, packe meine Geschenke aus und trinke einen Sekt dazu.
Weihnachten hat sehr an Bedeutung verloren, seit meine Eltern kein eigenes Zuhause mehr haben.
Ich bin sehr gespannt wie es in diesem Jahr in der Wohngruppe wird. Zum Glück können alle noch singen und kennen alle Weihnachtslieder auswendig. Aber es ist eben ANDERS. Achso: ich finde es nicht schlimm allein zuhause zu sein. Schlimmer wäre glaub ich im Kreise einer Familie zu sein und sich zu erinnern, wie es früher mal war...
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von andrea1 » 22. Dezember 2016, 12:56
Wir haben zwei verschiedene Modi: Entweder wir begehen den Hl. Abend bei alten Freunden. Dann wird ausgeschlafen, gemeinsam gefrühstückt, letzte Hausarbeiten gemacht, ich gehe meist noch eine Runde in die Badewanne, mein Mann geht los Geschenke besorgen , am frühen Abend fahren wir los, reden mit den Freunden, kochen gemeinsam, essen gemeinsam, bescheren gemeinsam und gegen Mitternacht gehts wieder heim. Oder wir begehen den Hl. Abend in Ruhe zu zweit. Dann wird ausgeschlafen, gemeinsam gefrühstückt, letzte Hausarbeiten gemacht, ich gehe meist noch eine Runde in die Badewanne, mein Mann geht los Geschenke besorgen , am frühen Abend machen wir es uns gemütlich, reden und bescheren, essen eine Kleinigkeit, gehen noch eine Runde spazieren.
LG Andrea Wer etwas will, sucht einen Weg, wer etwas nicht will, sucht einen Grund!Man kann nicht in einer Buchhandlung und gleichzeitig vernünftig sein.
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von Babsi » 22. Dezember 2016, 12:58
Früher als Kinder durften wir am Vormittag Fernsehen, dann gab es zu Mittag Suppe und wir mussten nach draußen zum spielen, am späten Nachmittag gingen wir in die Kinder Messe und nach dem Heimkommen ins Warme gab es Würstchen mit Kartoffelsalat danach ging Mama ins Wohnzimmer zum Nachschauen dann läutete das Christkind mit dem Glöckchen und verschwand, wir Kinder mussten ein Lied singen und dann gab es Geschenke. Wir durften dann entweder fernsehen oder spielen oder lesen.
Heute bin ich alleine, ich werde an Heiligabend erstmal alles schön herrichten, dann kommt Mama zum Mittagessen mit Ente und Blaukraut....
Danach werde ich es mir alleine für mich gemütlich machen und später am Abend Bescherung (mit hoffentlich von Mama mitgebrachten Plätzchen) und dann Messe mit dem Münchner Erzbischof (habe mich kurzfristig unentschieden) anschauen!
Viele liebe Grüße von Babsi
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von yoshi » 22. Dezember 2016, 13:29
Wir (sind in diesem Jahr zu dritt) werden erst mal gemütlich frühstücken. Danach wird der Baum geschmückt (der morgen erst erstanden wird ) und die Geschenke drunter platziert. Meistens saust noch jemand los, um was super wichtiges/ein allerletztes Geschenk/... zu kaufen. Der Hund bekommt meist nachmittags ein Extra-Gassi, damit er am Abend schön müde ist. Kaffee und Plätzchen gibt's natürlich auch. Je nach Lust und Laune gehen wir zum Gottesdienst (manchmal geh ich an den Feiertagen alleine), Bescherung gibts abends. Mein Mann spielt Klavier, wir singen das ein oder andere Weihnachtslied und dann geben wir uns abwechselnd ein Geschenk. Gegessen wird danach, ich hab keine Ahnung, was es dieses Jahr gibt. Die Kinder wollten immer Räucherlachs und Reiberdatschi(Kartoffelpuffer), darauf haben wir keine Lust mehr. Spät am Abend treffen wir uns alle bei unserem Sohn im Nachbarort auf ein Gläschen (was auch immer), die anderen Großeltern/Schwiegereltern kommen auch. Wird sicher nett. Es war früher nicht viel anders, meine Eltern und die meines Mannes hatten ähnliche Heiligabende. Als die Kinder klein waren, war es anstrengender, heute ist es entspannt.
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von SophieS » 22. Dezember 2016, 13:46
Heilig Abend gehen wir morgens mit Teilen der Familie brunchen, das hat sich irgendwie so entwickelt. Da in Marktnähe werden wir noch das "Weihnachtsgeschenk" in Form von Fleischhappen für das Pelzvolk erstehen.
Dann haben mein Mann und ich Ruhe. Es gibt Schnitzel (für mich die vegetarische Variante) mit Pommes (oder Sahnekartoffeln) und was Süßes danach, Geschenke und ansonsten einen ruhigen Abend.
Liebe Grüße, SophieS Die Menschheit läßt sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Katzenliebhaber und in vom Leben Benachteiligte. Francesco Petrarca (1304 - 1374)
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von Schmatz » 22. Dezember 2016, 14:11
In diesem Jahr ist meine Motte beim Papa und ich "habe" ihn erst am 2. Weihnachtsfeiertag. Daher läuft es dahingehend schon mal sehr anders als sonst. So werde ich ohne Wecker in Ruhe ausschlafen und das ist schon mal ein Luxus, der sonst nicht gegeben ist, da ich sonst immer eine Pute mache und dafür um 5 Uhr aufstehe. Am Vormittag werde ich noch ein paar Dinge einkaufen und erledigen, letzte Geschenke einpacken, alles aufräumen und staubsaugen. Dann bereite ich zum Mal das Dessert vor. Es gibt Stracciatella-Creme mit Himbeeren. Das Hauptgericht (vegetarische Lasagne) werde ich dann wohl auch schon anfangen (obwohl wir eigentlich zusammen kochen wollen), denn mein Partner (I) kommt erst gegen 14 Uhr (verkehrsabhängig, er ist vormittags bei seinen Eltern). Ob ich wirklich noch die Kürbissuppe zur Vorspeise koche, entscheide ich spontan. Ansonsten gibt es die erst am Sonntag. Wenn I dann da ist, machen wir den Rest für die Lasagne und werden dann schön gemütlich mit einem Glas Schampus zusammen essen. Der Baum wird beleuchtet sein und Kerzenlicht und dabei Weihnachtsmusik. Dann mal sehen. Ich gehe davon aus, dass es gemütlich und entspannt sein wird und ich am Ende wohl noch Netflix schauen und wir relativ früh schlafen gehen. Die letzten Wochen und Monate (eigentlich seit September) waren extrem stressig. Beruflich wie auch privat. Ich bin einfach nur erschöpft.
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