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Freilaufende Männer

Film-, Theater- und Musicalkritiken sind hier Thema (und Gott weiss was noch alles)

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Freilaufende Männer

Beitragvon Tigo » 30. März 2011, 21:37

Quelle: http://tinyurl.com/6j6np58

Zum Inhalt: Die einen nennen es Männerurlaub, die anderen Flucht vor sich selbst: Die drei Freunde Thomas (Wotan Wilke Möhring), Jens (Mark Waschke) und Malte (Fritz Karl) haben ein Ferienhaus an einem einsamen schwedischen Gewässer gemietet und wollen dort vor allen Dingen eines: Klarheit in ihr Leben, Klarheit in ihre Gedanken bekommen. Doch das ist gar nicht mal so einfach.

Thomas befindet sich als Übersetzer für Manuals von Luxus-Karossen in einer beruflichen Sackgasse, sein Liebesleben ist ein chaotischer Witz, seine Perspektive für die nächste Lebenshälfte ausgesprochen neblig.

Jens, konfliktscheuer Fahrlehrer und ehebrechender Familienvater, versucht sich seit Monaten vergeblich zwischen seiner Frau und seiner Geliebten zu entscheiden.

Malte, manisch lebenshungriger Autohändler und Thomas’ wichtigster Auftraggeber, steht kurz vor dem Firmenkonkurs und leidet außerdem wie ein Tier darunter, dass er in wenigen Wochen Großvater wird.

Richtig zu Sache geht es, als auch noch die bildhübsche Schwedin Malin (Lisa Werlinder) sowohl Thomas als auch Malte den Kopf verdreht und die Jungs zu einem grotesken Konkurrenzkampf anstachelt. Als dann auf einmal auch noch Jens’ Geliebte Karin (Jördis Triebel) auftaucht und vehement auf eine Entscheidung ihres Lovers pocht, läuft das tragikomische Trio endgültig Amok …


Die Beschreibung klang gar nicht so weltbewegend, so dass ich eher gelangweilt begonnen habe, diesen Film zu sehen. Gott sei Dank habe ich es getan!

Ich habe den Humor, den feinen Sarkasmus, die gelungene (weil nicht überzogene) Situationskomik sehr genossen, aber am meisten die wunderbaren Schauspieler! Exzellent besetzt, ein jeder genau auf den Punkt.

Ich sehe Wotan Wilke Möhring immer gern, aber das war wirklich eine perfekte Rolle für ihn. Mark Waschke als der Weichgespülte - endlos gut! Umwerfend auch Fritz Karl als Malte, dem er absolute Glaubhaftigkeit gegeben hat. Kleines Highlight für mich war Filip Peeters als der stets zur Rettung herbeieilende Aussteiger - den Namen habe ich leider schon wieder vergessen.

Die einzelnen Männerfiguren sind natürlich völlig überzogen, aber gerade das machte den Reiz des Film für mich aus.

Fazit:
Sehr gelungene feine Unterhaltung! Wer ihn heute verpasst hat, sollte ihn unbedingt mal "erjagen", ein wirklich lohnenswerter Film, der den Spagat zwischen nicht zu schwer und tiefgründig, aber nicht seicht und oberflächlich sehr gut geschafft hat!
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Re: Freilaufende Männer

Beitragvon Dschonny » 31. März 2011, 09:00

Kann ich nur bestätigen - mir hat der Film auch richtig gut gefallen und fand die Personen auch super besetzt. Ich kenn den Wotan Wilke Möhring eher aus Rollen, in der er ziemlich toughe Männer spielt und habe gestern noch gedacht wie genial er diesen sehr sensiblen/ängstlichen Mann gespielt hat!

Man hat allen Figuren ihre Rolle absolut abgenommen!
Dschonny
 

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