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Terminal - wo wir es schon von Tom Hanks haben

Film-, Theater- und Musicalkritiken sind hier Thema (und Gott weiss was noch alles)

Moderator: eriam

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Terminal - wo wir es schon von Tom Hanks haben

Beitragvon eriam » 6. August 2007, 19:53

dieser film ist damals im kino total an mir vorbeigegangen. wir haben ihn dann doch vor einiger zeit auf dvd ausgeliehen und ich fand ihn klasse. zur handlung etc. erstmal das hier von wiki:

Handlung

Viktor Navorski (Hanks), ein Immigrant aus dem fiktiven osteuropäischen Land Krakosia, landet auf dem New Yorker Flughafen JFK, als sein Heimatland in Bürgerkriegswirren untergeht und von den USA nicht mehr diplomatisch anerkannt wird. Da sein Pass damit ungültig wird, verhindert die Bürokratie – verkörpert durch den leitenden Beamten Frank Dixon – eine Einreise ins Land ebenso wie einen Rückflug.
Sehr zum Ärger von Dixon und unter ständiger Beobachtung der Überwachungskameras richtet sich der Gestrandete im Flughafen-Terminal auf Dauer häuslich ein. Viktor kämpft – liebenswürdig komisch und stets unterschätzt wie eine Figur von Jacques Tati – jeden Tag gegen die Tücken der Flughafenbehörde, um an sein Ziel zu gelangen. Während der mehrmonatigen Wartezeit verliebt sich Navorski in die Flugbegleiterin Amelia. Unterstützung erhält er von einer Schar zumeist ausländischer Hilfsarbeiter. Ein Inder und ein Latino stehen exemplarisch für die Einwanderernationen in den USA.

Interpretation
Unter der Oberfläche dieser vermeintlich leichten Komödie ist Kritik gegenüber einer auf Zahlen fixierten Bürokratie erkennbar, denen das Individuum zum Opfer zu fallen droht. Mit seinem Mix aus Fastfood- und Shopping-Läden und bevölkert von einem Querschnitt verschiedener Schichten und Nationalitäten wirkt das Terminal wie eine Miniaturausgabe der USA.
Der Film basiert vage auf der Geschichte des Iraners Merhan Karimi Nasseri, der seit dem 26. August 1988 unter dem Namen "Sir, Alfred" (er selbst benutzt das Komma in seinem Namen) auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle lebt. Nasseris Schicksal wurde bereits 1993 in der französischen Komödie „Die vom Himmel Gefallenen“ und 2001 in der britischen Pseudo-Dokumentation „Here to Where“ verfilmt.
Spielberg verlagert die Story in die USA, wo nach dem 11. September das Misstrauen gegenüber Einwanderern erheblich zugenommen hat. In diesem Klima der Abschottung geht er mit „The Terminal“ auf Distanz gegenüber dem von Präsident George W. Bush initiierten Heimatschutzministerium und bezieht Stellung für eine offene Gesellschaft. Araber spielen jedoch in dem Film keine größere Rolle.

tom hanks ist absolut genial als viktor. den schliesst man genau so ins herz, wie die mitarbeiter am flughafen das nach einigen fehlstarts auch tun... wie er sich mühsam englisch beibringt anhand von zeitschriften, wie er um's überleben im flughafen kämpft, wie er immer wieder versucht, ein visum zu bekommen - herrlich. der flughafen ist die usa in klein... ein ruhiger aber bewegender film, der für mich nochmal das große könnnen von mr. spielberg bewiest. und ein eher "europäischer" film - er ist in usa gefloppt - wundert mich nicht. dazu passiert zu wenig und dazu ist das ende... naja, das will ich nicht näher erläutern... einfach anschauen.
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