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Jussi Adler Olsen: Das Washington Dekret

Beitragvon andrea1 » 13. April 2013, 15:35

Klappentext:

Durch den kaltblütigen Mord an seiner Ehefrau und dem ungeborenen Kind gerät der neu gewählte amerikanische Präsident Bruce Jansen völlig aus dem Gleichgewicht. Er erlässt das ›Washington Dekret‹ – eine politische Entscheidung, die schwerwiegende Folgen nach sich zieht für die gesamte amerikanische Bevölkerung.
Amerika im Ausnahmezustand …
Doggie Rogers, Mitarbeiterin im Stab des Präsidenten, steht nach dem Attentat unter Schock – nicht zuletzt, weil ihr eigener Vater nun des Mordes angeklagt wird. Auf der Suche nach der Wahrheit wird Doggie zur meistgesuchten Frau der USA. Mit Hilfe von Freunden versucht sie das Komplott aufzudecken. Alles ruht nun auf ihren Schultern …

Wie schon aus der Inhaltsangabe zu ersehen ist, gehört dieser Krimi nicht in die Reihe um Carl Morck. Dennoch ist dieser Thriller nicht zuletzt aufgrund seines Plots spannend. Soweit so gut. ;) Wem das reicht, einen spannenden Thriller zu lesen, dem kann ich das Buch durchaus empfehlen.
Bei dem Washington Dekret handelt es sich um Erlass, mit dem die bürgerlichen Rechte sowie die Pressefreiheit außer Kraft gesetzt werden und dass in einem Land, das sich der (persönlichen) Freiheit verschrieben hat. Bei der Beschreibung der Zustände hat der Leser durchaus einen Eindruck, wie es sich im Dritten Reich zugetragen haben könnte bzw. wie es in gewissen Diktaturen zugehen mag.

Daraus könnte der Autor noch sehr viel mehr machen, aber hier bleibt er an der Oberfläche und arbeitet den Stoff nicht genügend aus, so dass die Geschichte unglaubwürdig bleibt. Und das ist das Manko an diesem Buch: Es unterhält durch die Spannung, aber der vielschichtigere Leser fragt sich dauernd: und? ... und? und bleibt dann doch auf eine gewisse Weise unbefriedigt.
So kann ich hier nur eine bedingte bzw. eingeschränkte Empfehlung geben. ;)
LG Andrea Bild



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