Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht.
Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse ...
"Girl on the Train" spielt ein überzeugendes Spiel mit getriggerten Mutmaßungen. Jeder Figur ist gleichzeitig das Schlimmste und das Harmloseste zuzutrauen. Irgendjemand ist dann der Mörder, klar. Aber bis zur Auflösung fühlt sich der Leser wie in George Cukors Film "Gaslight" aus dem Jahr 1944 mit Ingrid Bergman und Charles Boyer: Kann es sein, dass man seinen eigenen Sinnen nicht mehr trauen kann? Hawkins hat wirklich eine grundsolide Thrillerarbeit vorgelegt. (Süddeutsche Online vom 30.06.2015)
Mein Fazit: Ich hatte etwas Mühe, mich in das Buch einzulesen. Es nahm jedoch rasch Fahrt auf. Klassischer "Whodunnit"-Thriller.
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