Wir haben vor ein paar Tagen auf arte einen Bericht über die Klosterküchen der Welt gesehen, und dies wurde - allerdings mit Kohl - in Rumänien gekocht. Ich konnte das Rezept nicht finden und habe heute ein wenig frei improvisiert. Mit dem Endergebnis, dass ich mich am liebsten in dem Topf gewälzt hätte. Mengenangaben fehlen, da ich "frei Hand" koche, aber das hat man ja eigentlich im Griff.
Wirsingblätter vom Kopf nehmen, dicken Strunk rausschneiden, Blätter waschen und in einem Topf in Wasser ca. 3-4 Minuten blanchieren, damit sie weich und biegsam werden.
500 Gramm Gehacktes (ich hatte nur Rind) in eine Schüssel, dazu dann
- 1 Möhre kleingewürfelt
- 1 Zwiebel kleingewürfelt
- Knoblauch nach Geschmack; ich hatte 4 Zehe und es war genau richtig
- 2 Esslöffel Sesam
- kleingehackte Walnüsse - gut eine Hand voll
- 1 Ei
- Paniermehl
- Salz - 1 TL
- Pfeffer aus der Mühle
- 1 EL Majoran
Das alles vermengen und dann daraus kleine Röllchen formen. Diese kommen in den Wirsing, die Enden werden zugeklappt und einmal umgebogen.
Ein bisschen Butter im Topf zergehen lassen, 1. Schicht Wirsingwickel dort rein, auf mittlerer Temperatur kurz anschmoren lassen. Über diese 1. Schicht großzügig Tomatensauce (Tetrapak) gießen, 2. Schicht Wirsingwickel obendrauf, wieder Tomatensauce drauf, und so weiter.
Zum Abschluss noch gut 1 EL gekörnte Brühe verstreuen und den Topf so weit mit Wasser auffüllen, dass die oberste Schicht zu 3/4 bedeckt ist.
Dann auf mittlerer Hitze ca. 1 Stunde 15 Minuten köcheln lassen. Die letzten 15 Minuten Deckel ankippen, damit es ein wenig eindicken kann.
Dazu gab es Kartoffeln. Es war super super lecker, viel besser, als ich es mir vorgestellt hätte. Die Nüsse geben dem ganzen Gericht einen irren Geschmack, der Sesam bringt das nussige nochmal richtig raus.
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