Hallo Leute, heute muss ich Euch von einem gaaaanz großen Abenteuer berichten.
Am Sonntag haben die Frauin und der Mann hier ganz komische Sachen gemacht. Sie haben Kleidung und Holz und Lebensmittel in Kisten bzw. in so komische Beutel, die sie Rucksäcke nannten, gepackt. Alles kam in das große Auto, in dem ich sonst immer mitfahre. Ich wusste nicht, ob ich mich verstecken sollte, damit sie mich nicht wieder wegbringen, oder ob ich mich daneben setzen sollte, damit sie mich mitnehmen. Nachdem sie aber auch große Mengen an Hundefutter eingepackt haben, habe ich mich entschlossen doch lieber mitzufahren.
Es war eine lange Fahrt, die am Ende durch ganz viele Serpentinen ging. Gehalten haben sie an einem steilen Berg, wo auf einer großen Wiese nur vier Hütten stehen. In einer Hütte haben sie den Kachelofen angemacht und alles ausgeladen. Dann haben sie mit mir, im stömenden Regen einen großen Spaziergang gemacht - ist das da eine tolle Landschaft, ich konnte ganz viel klettern und schnüffeln und laufen und … Am Ende gab es auf der Hütte Essen und wir haben alle da geschlafen. Ich habe versucht zur Frauin ins Bett zu steigen, aber sie hat mir eine schöne, warme Decke vor das Bett gelegt und da habe ich geschlafen - und konnte immer schauen, dass sie noch da war.
Am nächsten Tag sind sie mit mir in eine große Stadt gegangen. Ich habe ganz genau geschaut, was sie dort gemacht haben und habe mich in den Läden immer ganz fein neben sie gesetzt, damit ich auch prima schauen konnte. Am Ende sind sie mit mir auf ein großes Gelände gegangen, wo zwischen den Fußwegen irgendwelche Schienen lagen, auf denen mit lautem Getöse große Kästen hin- und hergefahren sind. Aus manchen dieser Kästen kamen ganz viele Leute. War das aufregend; aber die Frauin war da und als ich ihr gezeigt hatte, dass mir das zuviel ist, ist sie mit mir wieder auf den Berg gefahren.
Gestern, es hat weiter schrecklich geregnet, haben sie Sachen eingepackt und die Hütte zugemacht - mein Futter haben sie aber da gelassen
- und wir sind wieder lange Auto gefahren. Und stellt Euch vor, sie sind zurück an den See gefahren !!! Ich habe mich unheimlich gefreut, bin ganz viel rumgehüpft und habe der Frauin ausführlich erzählt, dass ich soooo froh bin, dass sie mich nicht wieder weggebracht hat.
Ich habe dann ein paarmal auf der steilen Treppe geübt - vor dem Ausflug bin ich immer nur bis Stufe 3 oder 4 gegangen - zwei Mal bis Stufe 6 (ist schon ganz schön hoch). Als die Frauin und der Mann spät die Treppe hinauf gegangen sind und mir eine gute Nacht gewünscht haben, habe ich mein kleines Hundeherz in alle vier Pfoten genommen und bin ganz vorsichtig hinter ihnen die ganze Treppe hinauf gegangen. Habe erstmal das obere Stockwerk erkundet und die Frauin hat mir nun auch oben eine Decke hingelegt, so dass ich jetzt auch hier beim Rudel schlafe!
Nun muss ich erstmal die ganze Geschichte verdauen; macht‘s gut.