Kurzentschlossen haben wir uns am Mittwoch auf die Socken gemacht und haben die 418 km nach Leipzsch ohne Stau hinter uns gebracht.
Das Hotel "Grand City Leipzig Zentrum" hatte ich mir aus dem Internet gefischt. Ein 3-Sterne Hotel in einem ehemaligen Plattenbau am Innenstadtrand von Leipzig. Das gebuchte Doppelzimmer entpuppte sich als 2-Raum-Wohnung/Küche/Bad mit 4 Betten *g*. Wir haben nur eins getestet. Leider sind die Matratzeh bretthart und die Kopfkissen ziemlich platt. Trotzdem würde ich es weiterempfehlen, da es sehr sauber ist, die Hotel-Mitarbeiter sehr nett sind, es sehr zentral liegt und wenn man wie wir ein Schnäppchen für 55,20 Euro/Nacht macht, auch das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr ordentlich ist. Frühstück ist mit 7,50 Euro/Nase auch ok, nur das W-LAN funktioniert nur im EG und 1. OG, wir waren im 2.OG und es kostet 3 €/Stunde.
Die Strassenbahnhaltestelle ist um die Ecke und in 3 Minuten ist man direkt am Augustusplatz und kann sich ins Getümmel der Stadtmitte mit seinen wunderschönen Bauten stürzen. Gegessen haben wir natürlich in Auerbachs Keller. Sehr lecker und sehr schönes Ambiente. Preise etwas teurer als erwartet.
Am Donnerstagmorgen machten wir uns auf in den Zoo (ca. 10 min. mit der Straßenbahn). Pünktlich um 9:00 h zur Öffnung waren wir da. Der Zoo ist nicht sooo groß, aber dafür mit eingewachsenem Grünbestand, es wurde sehr viel restauriert - insbesondere die wunderschönen klassizistischen Bauten wie das Aquarium.
Am Eingang begrüßten uns gleich Horst und Harry - ok, sie waren etwas faul - aber als Marketing-Lama und Marketing-Lama-Assistent ist man ja schon im Stress und muss sich immer wieder ausruhen....
Auch dieser Zoo ist in die Kontinente eingeteilt mit den dazugehörigen Tieren, die Ihr hier sehen könnt: http://picasaweb.google.com/cannonier3/ ... 309201002#
Man merkt, dass der Zoo schon alt ist, denn viele Gehege sind zu klein, aber ein Teil ist schon vergrößert, z. b. das Menschenaffengelände und die Afrikasavanne sind schon fertig und bieten genug Platz für die Tiere.
Einige Tiere konnte ich gut einfangen, andere weniger, weil die Gitter zu engmaschig sind. Bei den Orangs haben wir die Fütterung mit Beschäftigungsfutter gesehen. Der Lemur, den man auf den Bildern sieht, lebt mit den Orangs zusammen. Er hatte einen ganzen Futterzopf erwischt und einer der jüngeren Orangs versuchte, ihn ihm abzujagen. Allein durch seine Größe hätte er ihn einfach wegnehmen können. Er hat es allerdings erst probiert indem er den Lemuren am Rücken gezwickt hatte und wohl dachte, der lässt ihn dann fallen. Dann ging die wilde Jagd über mehrere Bäume und irgendwann konnte er ihn ihm dann aus der Hand ziehen. Mich hat beeindruckt, dass er das Objekt der Begierde nicht durch pure Gewalt, wie z. B. Schimpansen oder Gorillas das gemacht hätten, sondern eher durch Geschicklichkeit und ein bisschen Neckerei erobert hat. Die Orangs sind nicht umsonst als die Sanftmütigen bekannt.
Der Zoo ist auch ganz besonders stolz auf die Nachzucht eines Amur-Leoparden, von denen es nur noch 40 Stück freilebend gibt. Der Kleine war gerade gut drauf und ist im Gehege rumgewuselt. Immer wieder mit einem aufgehängten Sack kämpfend. War sehr lustig .
Das Elefantenhaus ist einem Tempel nachempfunden. Auch sehr schön.
Unser Abendessen haben wir dann in einem der Lokale in der Barfüßergasse eingenommen. Auch sehr nett, in dieser Ecke gibt es ein Lokal neben dem anderen, von jedem etwas.
Am Freitagmorgen sind wir dann relativ früh los und waren am frühen Nachmittag wieder zu Hause.
Wir werden auf jeden Fall nächstes Jahr nochmal nach Leipzig fahren, wenn Gondwanaland http://www.zoo-leipzig.de/index.php?str ... &baseID=56 eröffnet wird, dann werden wir auf jeden Fall noch mindestens einen Tag für eine eingehendere Besichtigungstour von Leipzig dranhängen, das mir ausgesprochen gut gefallen hat
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