Anmelden    Registrieren

Dominikanische Republik - Samaná

Habt ihr Tipps für schöne Reiseziele und gute Unterkünfte? Dann seid ihr hier richtig
Forumsregeln
Dank unserer wunderbaren Chefin haben wir nun also die gewünschte neue Rubrik! Danke! :)

Was soll sie enthalten, was soll sie uns bringen?

Der Grundgedanke war, dass wir hier ein paar Reiseberichte/-tipps sammeln. Dass also jeder, der ein lohnendes Ziel bereist hat, dieses hier kurz vorstellt, im besten Falle sogar noch seine Unterkunft benennt und ein paar Ausflugsziele vorstellt. Fotos werden sicherlich auch gern genommen. ;)

Denkt nur bitte daran, dass die Bilder nicht unendlich auf Fremdservern gehostet werden. Wer Fotos über z. B. imageshack einstellt, wird damit leben müssen, dass wir irgendwann nur noch rote Kreuze sehen. ;) Wer also die Möglichkeit hat, das über eine eigene HP oder sonstwie zu lösen, der sollte das tun. :)

Bitte nehmt Ort/Land gleich in die Überschrift auf, damit man den Überblick behält, und vor allem die Suchenden eine entsprechende Orientierung haben.

Also dann, auf die Koffer, fertig - los! ;)

gez. Tigo
  • Autor
    Nachricht

Dominikanische Republik - Samaná

Beitragvon Walpurga » 17. Oktober 2010, 18:04

Der Flug nach Puerto Plata dauert eigentlich 9 Stunden, jedoch macht Condor auf dem Hinflug einen Zwischenstop in Punta Cana, um die Gäste für dieses Urlaubsgebiet rauszulassen bzw. die Rückfluggäste einzuladen. Daher dauert der Hinflug dann etwa 10 Stunden.
Beim Anflug auf Puerto Plata waren wir fast unten, als der Pilot durchstartete, was zur Folge hatte, dass es im gesamten Flieger absolut still wurde. Der Grund wurde nachgeliefert: Die Dominikaner hatten keine Landefreigabe gegeben bzw. einfach nicht auf die mehrmaligen Kontaktaufnahmeversuche der deutschen Crew reagiert. Wir flogen also eine Schleife und konnten beim zweiten Versuch dann doch noch landen. Da Condor mal wieder mit gut 3-stündiger Verspätung gestartet war, war es bereits 23 Uhr bei der Landung. Vor uns lagen noch 4 Stunden Transfer zum Hotel. Wer etwas Besonderes sucht, muss eben ein bisschen mehr auf sich nehmen. ;)

Außer uns war nur noch ein weiterer Passagier in dem Jeep-Bus, mit dem wir chauffiert wurden. Der Fahrer heizte nicht schlecht, während es im Auto selbst eiskalt war. Ich verhüllte mich mit meinem Pashmina, der mich auf jeder Reise begleitet, und deckte mich mit meiner Fleecejacke zu. Auch JJ griff später auf seine Fleecejacke zurück, als ihm zu kalt wurde.

Plötzlich machte der Fahrer eine Vollbremsung: ein Baum lag quer über der Straße, rechts und links dunkler Wald. Meine Phantasie sah Räuberbanden rechts im Wald und ich dachte daran, dass der Fahrer die Türen des Jeeps nach Abfahrt verschlossen hatte. Wir mussten dann abernicht aussteigen, sondern der Fahrer fuhr an der höchsten Stelle unter dem Baum hindurch.

Weiter ging es, meistens in rasendem Tempo, wie es schien. Wie wir später feststellten, fahren die Fahrer meistens nur ca. 70km/h, was angesichts der Autos und Straßen aber schnell wirkt.

Dann wieder eine Vollbremsung: eine Polizeikontrolle. 4 Mann in Uniform mit Maschinenpistolen, einer in Zivil. Kann ja nun auch jeder und alles sein… „Wohin?“ „Las Terrenas“. Ein prüfender Blick in unsere erschrockenen, weißen, bleichen und müden Touristengesichter und wir durften weiterfahren. Eine Ewigkeit, so schien es mir. Dann wurde das Auto langsamer und der Jeep bog links ab. Nun ging es in die Berge, konkret: eine steile Bergstraße mit tiefen Löchern hinauf, die den Fahrer zwangen, in Kurven die ohnhin schon kurvige Strecke sich hinaufzutasten. Wieder erwartete ich mindestens eine Räuberbande, denn wir wollten doch ans Meer, nicht in die tiefe Wildnis der dominikanischen Berge! Hätte ich nicht erst zwei Tage vor Abreise meine letzten Prüfungen abgelegt und Zeit gehabt, den Reiseführer zu lesen, wäre mir diese Unsicherheit erspart geblieben:

Berge überwinden muss, wer das „Ibiza von Samana“ erreichen will: Entweder schraubt man sich über die atemberaubend steile Carretera ab Sánchez auf fast 500 m ü.d.M. zum Loma Naranjito und dem gleichnamigen Bergdorf hinauf, um dann hinter Los Puentes bereits den Atlantik am Horizont zu sehen und über enge Serpentienen zur Küste nach Las Terrenas herunter zu kurven. Diese Strecke ist 17km lang, aber man benötigt für sie mindestens 45 Minuten


Kaum den Berg runter bogen wir wieder ab und fuhren die nächste halbe, ¾ Stunde über lehmige, matschige, löchrige Wege. Rechts und links gab es ab und zu Hoteleinfahrten mit großen Gittertoren gesichert. Die meisten Einfahrten standen tief unter Wasser und ich dachte nur „Oh nein!“ Schließlich bogen wir in eine der Hoteleinfahrten ein, der dritte Passagier vorne gab dem Fahrer auf Spanisch Anweisungen, weiterzufahren, über das Gelände, weiter, links, geradeaus, rechts, bis wir eine Hüttenanlage erreichten mit Gassen, in die unser Auto gerade so passte.

Der der Fahrer überhaupt um die Ecken kam, wundert mich bis heute. Schließlich wurde ihm bedeutet, anzuhalten, was er tat: an der engsten Stelle. Beide, Fahrer und Beifahrer konnten kaum aussteigen. Der 3. Passagier wurde in einem der Häuschen erwartet. Der arme Fahrer musste an einer unwendbaren Stelle wenden und wir konnten endlich weiterfahren. Insgesamt wirkte diese Häuschen-Anlage aber recht gepflegt.

Unser Hotel lag etwa 5 km außerhalb von Las Terrenas auf der Halbinsel Samana. Es befindet sich in einer wunderschönen und äußerst gepflegten Parkanlage und besteht aus verschiedenen einzelnen Gebäuden, den Villen.

Die Parkanlage ist bestückt mit der vielfältigen karibischen Pflanzenwelt. Kokospalmen gehören ebenso dazu wie Bananenstauden, an denen auch tatsächlich Bananen hingen, was uns höchst entzückte , Baummelonen hingen von Bäumen, herrliche Blüten auch bei diversen Bäumen, Sträuchern, Heckenpflanzen.

Das Hotel ist zum Glück kein Riesenklotz, denn in der Dominikanischen Republik darf kein Haus höher als eine Palme sein. Ausnahme: in den Städten, z.B. Santo Domingo, darf höher gebaut werden. Die Zimmer sind also auf die verschiedenen Villen verteilt, davon gibt es zwei- und dreistöckige. Wir hatten eine Juniorsuite in Villa 3 im OG und waren mit der Größe und Ausstattung sehr zufrieden.

Während unseres Aufenthaltes waren noch ein paar Deutsche da, außerdem Amerikaner, Kanadier, Russen, Portugiesen, Spanier. Alle haben sich relativ unauffällig benommen, am lautesten und auffälligsten und somit am unangenehmsten waren die Amerikaner und die Kanadier. Über russische Gäste hatte ich schon sehr viel Negatives gelesen, das kann ich nicht bestätigen. Sie haben weder unappetitlich gegessen noch sich sonst ungebührlich aufgeführt. An den Wochenenden fallen die reichen Dominikaner ein. Diese haben sich sehr schlecht benommen: verzogene Kinder, arrogante Erwachsene, die sich auch sehr unhöflich und unfreundlich gegenüber dem Servicepersonal benommen haben.

Der Strand ist öffentlich, wie alle Strände in der Dominikanischen Republik. Das ist die Theorie. Praktisch gesehen ist dieser Strand vor der Hotelanlage eigentlich ein Privatstrand mangels Nachbarn. ;)
Der Strand selbst ist ein Traum! Herrlicher, fast weißer Sand, Kokospalmen, wunderbares Meer mit herrlich warmem Wasser. Man kann weit ins Meer hineinlaufen und baden, auch ein wenig schwimmen, aber wir sind nicht so die Sportschwimmer, wir haben es genossen, Boden unter den Füßen zu haben und das warme Wasser genossen.
Es gibt kaum Wellengang, weil sich das Meer an den vorgelagerten Korallenriffen bricht. Wunderbar! Nahe am Korallenriff konnte man auch ohne Schnorchel bunte Fische um sich herumschwimmen sehen - ein Traum!

Im Hotel werden Ausflüge angeboten: vom Hotel selbst, von den Reiseveranstaltern und natürlich auch von den Strandverkäufern. Wir haben uns für die teurere Variante über unseren Reiseveranstalter entschieden, was den Vorteil hat, dass man relativ sicher reist und im Fall der Fälle auch versichert ist. Selbst mit dem Auto rumfahren sollte man in der Dominikanischen Republik lassen.
1. Sind die Straßen in einem erbärmlichen Zustand und mit tiefen Löchern und Absätzen versehen, die man als Deutscher einfach nicht erwartet.
2. Sind die meisten Straßen unbeleuchtet bis auf ganz wenige Ausnahmen.
3. ist die Fahrweise der Dominikaner … sagen wir: kreativ. Auf gut deutsch: gefährlich.
4. Sind die Autos der Dominikaner in extrem schlechten Zustand: große Rostlöcher, fehlende Lichter, zertrümmerte Windschutzscheiben, abgefahrene, sogar löchrige Reifen.
5. Ist der Tourist, sollte etwas geschehen, immer Schuld „Hätte der Tourist nicht da gestanden, wäre ich ihm nicht drauf gefahren“.

Wir waren in Santo Domingo, das war ein Ganztagesausflug mit Abfahrt 6:30 Uhr und Rückkehr kurz vor 18 Uhr. Super interessant und mit einem tollen Einblick in Historie der Insel Hispaniola und aktuelles Leben. Gut, dass es seit Kurzem die tolle, neue Schnellstraße zwischen dem Norden des Landes, kurz vor Sánchez auf Samaná und dem Süden des Landes -> Santo Domingo gibt. So quert man nämlich das Land in 2 ½ Stunden statt wie früher in 11 Stunden über kleine Sträßchen in erwähnt schlechtem Zustand, weswegen vor Fertigstellung der Schnellstraße der Ausflug nach Santo Domingo ein 2-Tages-Ausflug war. Die Schnellstraße wurde übrigens von Brasilianern gebaut, dafür dürfen sie 25 Jahre lang Maut kassieren. Nach 25 Jahren fällt die Straße an die Dominikanische Republik zurück. Die Dominikaner sind total begeistert von der Straße und der Qualität und freuen sich, dass sie eines Tages ihnen gehören wird. Allerdings vergessen sie meines Erachtens dabei, dass eine Straße nach 25 Jahren reparaturbedürftig ist… Gleichzeitig fahren die meisten Dominikaner immer noch außen rum, um das Mautgeld zu sparen. Das geben sie aber dafür an Sprit aus.

Santo Domingo ist wirklich eine interessante Stadt, ein Besuch des Museums im Reales-Palast gehört unbedingt dazu, um die Historie der Insel zu erfahren.
Die Geschichte ist blutig über die Jahrhunderte hinweg. Die Ureinwohner, die Taino-Indianer, haben das Landen der Flotte von Kolumbus nicht überlebt. Die meisten wurden ermordet, der Rest ist gestorben an eingeschleppten Krankheiten wie Grippe oder Masern. Die Bevölkerung sowohl der Dominikanischen Republik wie Haitis bestehen vor allem aus afrikanischen Sklaven, Mulatten, weißen Siedlern aus Japan und Nazi-Deutschland. Den Westteil der Insel Hispaniola haben die Spanier an die Franzosen verschachert mit vor allem Nachfahren der afrikanischen Sklaven.

Die Dominikanische Republik ist ein armes Land. Haiti ist noch ärmer, was vor allem daran liegt, dass die Dominikaner früh erkannt haben, dass ihre großartige und wundervolle Natur ihr Schatz ist. So hat dieses arme Land erstaunlich viele ausgewiesene Naturschutzgebiete. Jeder einzelne Baum steht unter Naturschutz. Um einen fällen zu dürfen, bedarf es einer Genehmigung mit der Auflage, einen neuen Baum zu pflanzen. Der Erosion ist damit Vorschub geleistet, Touristen kommen wegen der schönen Natur, harte Fremdwährung kommt ins Land, die Republik ist somit in der Lage, Fehlendes importieren zu können. Trotzdem: 40% der Bevölkerung ist arm, 10% ist reich, sehr reich. Die Menschen leben – nein falsch: sie haben kleine Hütten aus Holz (die ganz Armen) oder aus Stein (die etwas besser gestellten, in denen sie schlafen und kochen. Leben tun sie draußen. So wie wir auch im Sommer. Und in der Dominikanischen Republik ist ganzjährig Sommer. ;) „Der“ Dominikaner baut sein Haus direkt an die Durchgangsstraße. Da passiert am meisten, da sieht er am meisten, da bekommt er was mit. „Der“ Dominikaner hat es gern laut, weswegen auch die geringste Holzhütte durchaus einen riesigen Lautsprecher vor der Türe stehen haben kann, aus dem laut plärrend karrrribische Musik tönt.

Strom wird per Diesel-Generatoren erzeugt und nicht jede Region hat täglich durchgehend Strom, häufig gibt es gerade mal an 6 Stunden Strom und oftmals ist nicht wirklich bekannt, wann das der Fall ist. Sonnenkollektoren sind extrem teuer, was logisch erscheint, wenn man sich bewusst macht, dass die Dominikanische Republik eine Insel ist und alle Einzelteile importiert werden müssen. Vom Staat kann man nicht erwarten, dass er Energieerzeugung durch Sonnenkollektoren anstößt und anschiebt, da Politiker hier wie dort immer nur auf einen begrenzten Zeitraum, nämlich den ihrer Wahlzeit schauen und nicht ein Projekt angehen, für das sie vielleicht sogar kämpfen müssen und dessen Erfolg erst sichtbar werden könnte, wenn bereits ein anderer auf ihrem Platz sitzt.

Trotzdem: es wird gearbeitet und geschafft: an den Straßen wird rumgebastelt, eine Kanalisation wird neu geschaffen, die Leute sind ständig am Fegen und Kehren. Ich hoffe wirklich sehr, dass dieses Land eine gute Zukunft hat.

Außer am Strand, im Meer, am Strand, im Meer, am Strand …. :)) waren wir noch im Naturpark Los Haitises. Von Sánchez, einem Fischerdorf an der Süd-West-Küste von Samaná ging es mit dem Schnellboot über die Bucht von Samaná dorthin, das war unbeschreiblich schön, grandios, tolle Natur, phantastische Vogelwelt, interessante Höhlenmalereien und on top haben wir auf der Rückfahrt sogar Delphine gesehen: absolute Begeisterung!
Los Haitises besteht aus Kegelkarsten in der Bucht von Samaná, hinter denen sich der gefürchtete Pirat Blackbeard verborgen hielt, wenn er mal wieder auf der Flucht vor der Krone war und wo sich die verbliebenen Taino-Indianer vor den Spaniern versteckten. Aus dieser Zeit sind Höhlen mit Malereien der Taino zu besichtigen, herrliche Vogelinseln, Pelikane, Fregattvögel, Möwen, Seeschwalben. Wir sind in die Mangrovenwälder hineingefahren und waren völlig begeistert von dieser Originalität der Natur. Die Fischer übrigens fahren ihre Boote im Fall eines Hurrikans gern in die Mangrovenwälder, weil die einfach nicht entwurzelt werden können und somit sehr sicher sind.

Es gibt noch mehr Ausflugsziele, für uns waren diese zwei ausreichend, wir wollten uns vor allem erholen. :-)

Die Mitarbeiter im Hotel waren so unglaublich herzlich, freundlich, höflich, hilfsbereit, zuvorkommend, dass es schwierig ist, das auszudrücken. Allerdings arbeiten sie dominikanisch. Einen schnellen Service bekommt man daher nicht, dafür aber einen extrem freundlichen. Und wenn wir angestrahlt wurden von einem Servicemitarbeiter, einer Putzfrau, einem Barkeeper, dann wurden wir selbst fröhlich und das deutsche Miesepetertum wurde ganz schnell Vergangenheit. Außerdem: wir waren im Urlaub, da muss nichts schnell, zack-zack, ruck-zuck, vorgestern passieren.

Überall ist zu lesen, dass man mit englisch oder sogar deutsch weiterkommt, das kann ich so nicht bestätigen. Gut, an der Reception wird gutes Englisch gesprochen, das war von großem Vorteil. Aber ansonsten sollte man schon zumindest ein paar Brocken Spanisch sprechen, zumindest die üblichen Höflichkeitsfloskeln zur Begrüßung, Verabschiedung, Bitte, Danke, also das, was man in der Sprache eines jedes bereisten Landes wissen sollte. Wir haben es sehr bedauert, darüber hinaus nicht mehr Wissen der spanischen Sprache zu haben.

Kurz zum Essen: Im Hotel war das Essen okay, toll war jeden Tag das Dessertbuffet - süß, lecker, mjammi - und die frischen Früchte wie Wassermelone, Honigmelone, Ananas, Papaya, Guave, Mango, Maracuja, Bananen - wir haben sie alle täglich genossen! Keine Ahnung, wo ich soviel Urlaubsspeck herhabe. :D

Die Atmosphäre in unserer Hotelanlage war ruhig und entspannt. Als Trinkgeld ist 1 USD ab und zu dem Service und dem Barpersonal zugesteckt, sowie 1-2 USD pro Woche für die Zimmerfrau absolut angemessen. Dass die Kanadier pro Tag 10 USD an der Bar als Tip ließen, ist unangemessen und im Verhältnis zu den gezahlten Löhnen eigentlich sogar ein Affront.

Am Strand gab es eine Animation-Area (links) und eine Relax-Area (rechts). Während links Halligalli vorherrscht, war es rechts ruhig und beschaulich. Zwar kam ab und zu ein Animateur vorbei und sagte Bescheid, was in Kürze anstehe, man wurde aber nicht belästigt oder gar genötigt, sich an irgendetwas zu beteiligen. Sehr, sehr angenehm!

Abends gab es eine Show und anschließend öffnete die Disco, ich muss zugeben, wir haben nichts davon wahrgenommen, sondern statt dessen in Ruhe ganz gemütlich im Barbereich gesessen, etwas getrunken, uns unterhalten und uns entspannt.

Der Pool war ganz schön mit tollen Holzliegen mit schönen Auflagen, jedoch waren wir nie am Pool, denn mit dem Traumstrand und Meer vor der Türe kann kein Pool der Welt mithalten.

Am Strand standen feste Sonnenschirme und Strandliegen zur Verfügung, die sehr bequem waren. Badetücher waren im Preis enthalten. Es gab genügend Sonnenschirme und dennoch gab es wieder diese Idioten, die in aller Herrgottsfrühe Liegen und Schirme mit ihren Strandtüchern reservierten. Diese Unart werde ich nie verstehen. Es ist doch völlig egal, ob ich einen Tag 5 m weiter vorne liege und einen Tag 3 m weiter hinten!

Die Strandverkäufer, die sich täglich am Strand tummeln und verschiedenstes anbieten, sind zwar ständig präsent, aber niemals und zu keiner Zeit aufdringlich. Ein freundliches "No gracias" verbunden mit einem Lächeln, und das kostet bekanntlicherweise nichts, und sie gehen weiter. Trotzdem haben wir dann doch auch etwas gekauft und jeder einzelne Kauf war eine lustige, freundliche, entspannte Angelegenheit.

So haben wir NOCH ein bisschen Sonne im Herzen, die Zöpfchen erinnern noch an die schöne Zeit, die erste Kollegin hat schon Nase rümpfend darauf gedeutet. Jetzt lasse ich sie erst recht noch ein bisschen drin. :]
Benutzeravatar
Walpurga
Real life - was ist das?
Real life - was ist das?
 
Beiträge: 19029
Registriert: 29. Juli 2007, 19:09

Re: Dominikanische Republik - Samaná

Beitragvon Walpurga » 17. Oktober 2010, 18:21

Reiseführer:
Ich kann den Baedecker empfehlen.

"DomRep"
In den 1990ern flogen Suffkis für 10 Tage in die "DomRep" zum Saufen, F...., Weitersaufen. Das hat leider ein "Gschmäckle" hinterlassen, so dass auch ich zunächst vom Reisebüro und meinem Mann überzeugt werden musste, das 20 Jahre danach das Publikum ein etwas anderes ist.
Daher sind wir auch in die "Dominikanische Republik" geflogen. Natürlich gibt es nach wie vor die Suffkis, die findet man jedoch vor allem in den Hotelanlagen um Puerto Plata herum. Hier findet leider auch Missbrauch von einheimischen Frauen und Kindern statt und hier kann es auch passieren, dass Leute (Männer) in Badehose, Rumflasche links und Colaflasche rechts versuchen, ins Flugzeug zu steigen (woran sie gehindert werden).

Punta Cana, das direkt angeflogen wird, auch Boca Chica in der Nähe von Santo Domingo sieht eher die "normalen" Urlaubsreisenden.
Samaná, wo wir waren, zieht vor allem Erholungssuchende an, dafür ist einfach die Anreise auch (noch) zu lang und aufwändig.

Ich kann das Land als Reiseziel absolut empfehlen.
Viele Grüße - Walpurga
Nach dem Regen folgt die Sonne!
Benutzeravatar
Walpurga
Real life - was ist das?
Real life - was ist das?
 
Beiträge: 19029
Registriert: 29. Juli 2007, 19:09

Re: Dominikanische Republik - Samaná

Beitragvon andrea1 » 18. Oktober 2010, 07:42

Was für ein schöner Bericht. :] Ausführlich, interessant und mit viel Background. Du hattest bestimmt einen tollen Urlaub :) - macht Lust auf Nachmachen. - Danke - ;)
LG Andrea Bild



Wer etwas will, sucht einen Weg,
wer etwas nicht will, sucht einen Grund!



Man kann nicht in einer Buchhandlung und gleichzeitig vernünftig sein.
Benutzeravatar
andrea1
Real life - was ist das?
Real life - was ist das?
 
Beiträge: 16700
Registriert: 30. November 2007, 20:55
Wohnort: CCAA
Das Forum ist für mich: ein Spiegel

Re: Dominikanische Republik - Samaná

Beitragvon evalotte » 18. Oktober 2010, 07:54

Hab's gestern Abend schon gelesen. Klingt wirklich super! Halte die Erholung lange fest :]

Gibt's noch ein paar Fotos? :pfeif:
evalotte
Grillwürschtel Willi Bolognese
 
Beiträge: 15452
Registriert: 29. Juli 2007, 18:38
Wohnort: Allgäu
Das Forum ist für mich: Mein persönlicher Abenteuerspielplatz

Re: Dominikanische Republik - Samaná

Beitragvon Manu_68 » 18. Oktober 2010, 08:06

:) Dann halt mal die Sonne im Herzen und die Erholung ganz, ganz fest. Und das mit dem Zöpfchen machste recht so. :]
Viele Grüße! Bild

Die Vergangenheit ist Geschichte. Die Zukunft ein Geheimnis. Und jeder Augenblick ist ein Geschenk. (Ina Deter)
Benutzeravatar
Manu_68
Kriechender Günsel
Kriechender Günsel
 
Beiträge: 6238
Registriert: 8. November 2007, 12:57
Wohnort: Dresden

Re: Dominikanische Republik - Samaná

Beitragvon Walpurga » 18. Oktober 2010, 09:14

Fotos kommen auch noch, aber aus 2.800 :pfeif: die paar auszuwählen, dauert noch ein klein wenig.
Viele Grüße - Walpurga
Nach dem Regen folgt die Sonne!
Benutzeravatar
Walpurga
Real life - was ist das?
Real life - was ist das?
 
Beiträge: 19029
Registriert: 29. Juli 2007, 19:09

Re: Dominikanische Republik - Samaná

Beitragvon Wusel » 18. Oktober 2010, 09:55

Danke für den tollen Bericht, das hört sich so an als wenn es auch für uns die richtige Ecke wäre! Welches Hotel hattet Ihr denn gebucht?
Wir wollen im Januar los...
Wusel
Wusel
 

Re: Dominikanische Republik - Samaná

Beitragvon Walpurga » 18. Oktober 2010, 11:58

Wusel, wir waren im Gran Bahia Principe El Portillo in Las Terrenas.
Viele Grüße - Walpurga
Nach dem Regen folgt die Sonne!
Benutzeravatar
Walpurga
Real life - was ist das?
Real life - was ist das?
 
Beiträge: 19029
Registriert: 29. Juli 2007, 19:09

Re: Dominikanische Republik - Samaná

Beitragvon Kitti » 18. Oktober 2010, 12:01

Toller Bericht! Danke! :)
Kitti
Real life - was ist das?
Real life - was ist das?
 
Beiträge: 8517
Registriert: 29. Juli 2007, 19:32
Das Forum ist für mich: ein Ort mit Menschen, die für einen da sind in guten und in schlechten Zeiten ;-)

Re: Dominikanische Republik - Samaná

Beitragvon der gatte » 18. Oktober 2010, 12:23

Wow Walli, Super Bericht! Man ist ja fast live dabei gewesen. Nu bin ich noch gespannter auf die Bilder.
---------------------------------

Für blinde Seelen sind Katzen ähnlich. Für Katzenliebhaber ist jede Katze, von Anbeginn an, absolut einzigartig.
Jenny de Vries

Und alles Getrennte findet sich wieder.
Friedrich Hölderlin
Benutzeravatar
der gatte
Real life - was ist das?
Real life - was ist das?
 
Beiträge: 20814
Registriert: 9. Dezember 2007, 11:20
Wohnort: OWL
Das Forum ist für mich: eine große Familie

Nächste

Zurück zu Aller HerrInnen Länder - Reisetipps!

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste