So, seit gestern zurück bekommt ihr nun einen kleinen Bericht der letzten 3 Wochen
Sonntag 9.10.11 Ankunft Miami
Wir haben unseren Leihwagen abgeholt, ein dezenter Ford 350 für 12!!! Personen, und sind zu unserem Hotel gefahren. Es lag mitten drin in einer Party- und Restaurantzone (wir haben im Hotel den Altersdurchschnitt kurzfristig angehoben) und nahe am Strand und Ocean Drive. Dort haben wir am Montag dann Fini und hexlein mit Männern getroffen. Das war superschön und lustig Danke euch noch mal für den Abend *knutsch*
Hier ein Foto vom Sonnenaufgang Miami Beach und die Skyline vom Auto aus:
Dienstag sind wir weitergefahren nach Key West. Der südlichste Punkt den man in Florida erreichen kann. Dort haben wir den Friedhof angeschaut und nach ungewöhnlichen Grabinschriften geschaut, die es dort geben soll. Solche wie: "Jetzt weiß ich wenigstens wo er heut Nacht schläft" Danach haben wir uns den Sonnenuntergang dort angeschaut mit Mojitos dabei. Ein echter Traum
Am nächsten Tag waren wir Mittagessen in Key Largo. Die Location super klasse!
ABER: was für mich einfach nur seltsam ist, ist dass man sich nicht einfach irgendwo hinsetzen kann, sondern warten muss bis man zu einem Tisch geführt wird, dass man während dem Essen gefühlte 100x gefragt ist ob alles OK ist, dass man sofort die Rechnung bekommt, wenn man nichts mehr bestellt. Egal ob man noch am Essen ist. Und das Essen an sich? Öhm, ja, im Longhorn Steakhouse war es wirklich super lecker! Der Rest ist Schweigen Dass alle 100m irgenein Fast Food Schuppen ist, sagt schon fast alles.
Von Key Largo sind wir am gleichen Tag noch weitergefahren bis Everglades City. Dort haben wir am nächsten Tag eine Airboattour gemacht. Als wir dann tatsächlich Alligatoren getroffen haben, die bis an den Bootsrand kamen, hab ich mir echt fast ins Hemd gemacht. Und als der Kapitän mit dem Boot volle Kanne mit Highspeed auf's Ufer zugehalten hat um kurz vorher eine Kurve hinzulegen, die sich gewaschen hat, hab ich bloß noch geschrien! Aber vor Freude
Am Donnerstag haben wir dann unser Haus in Cape Coral bezogen. Die Einführung wurde von der Hausverwalterin gemacht, alles auf hessisch *lol*
Soviele "des dürft der net mache und des ach net. des koscht dann zu viel wenn's repaiert werde muss" hab ich noch nie gehört.
Allerdings muss ich sagen, dass mich die ganzen Gesetze und Verbote in USA schon erstaunt haben. Vom Land der großen Freiheit und so, habe ich mir etwas anderes erwartet. Ich fühlte mich sehr eingeengt. Gegen Ende der Reise war das Gefühl schon ein bisserl anders, aber trotzdem hatte ich immer ein schlechtes Gefühl irgendwas Verkehrtes zu tun. Und sei es nur mit meiner Dose Bier am Tisch vom Motel zu sitzen und sie nicht in einer Tüte zu haben.
Immer wenn ein Sheriff Auto aufgekreuzt ist, dacht ich mir: So, jetzt haben sie uns
Die Tage im Haus waren erholsam. Wir haben gegrillt, Ausflüge zu Sanibel Island gemacht (da hab ich das erste mal Delfine in freier Wildbahn gesehen!!!) und waren dann shoppen, da es 2 Tage Dauerregen hatte. Da es aber trotzdem warm war, war es auch bei Regen schön.
Hier seht ihr die Terrasse vom Haus und das ganze bei Sonnenuntergang:
Eine Woche später sind wir weiter nach Tampa gefahren. Da haben wir eine Bekannte von unserem Freund besucht. Bei ihr bekamen wir Sandwiches, Bier und ein lustige Geschichten. Das war richtig schön
Abends waren wir im Stadtteil Ybor unterwegs und haben uns im Coyote Ugly amüsiert. Dort habe ich das erste mal den Cupid Shuffle gehört, ein Song zu dem alle gleichzeitig gleich tanzen. Sau lustig!!!
Am nächsten Tag sind wir bis nach Panama City Beach gefahren. Dort hatten wir Zimmer im 6. Stock direkt am Strand. Dort sind wir dann gleich 2 Nächte geblieben, weil es einfach so toll war. In der Früh bin ich alleine an den Pier gegangen um den Sonnenaufgang an- und den Fischern zuzuschauen.
Eine Idylle!! Dabei habe ich dann noch Mantas gesehen, Delfine und jede Menge Pelikane. Das war für mich die schönste Zeit des Tages! Der Sand war dank einer Kaltfront allerding so kalt, dass ich mir halb die Zehen angefroren hab. Doch im Meer konnte ich sie wieder wärmen
Nach einer Verschnaufpause in Pensacola bei Prosecco, Oliven, Käse und ECHTEM Baguette sind wir am dann weiter nach New Orleans gefahren.
WIr haben ein Motel im spanischen Viertel bezogen und sind dann zur Bourbon Street gegangen. Ich hatte mir irgendwie vorgestellt, dass es dort Jazzlokale etc gibt, doch was dann dort los war...war Wiesn hoch 5! Kneipe an Kneipe, 10000de besoffene Leute in Kostümen, Gestank und Krach und boah ey.
Als wir dann in einem Hinterhof ein Jazzquartett fanden, war ich einigermaßen versöhnt. Danach sind wir allerdings dann doch in dem ganzen Getümmel gelandet, als wir nur kurz in einer der Kneipen einer Band zu hören wollten! Die spielten dann den Cupid Shuffle und wir zack mit getanzt! Schei*egal, dass wir den Ablauf nicht richtig drauf hatten, aber es war klasse! Zum Schluss hat die halbe Strasse diese Tanz draussen zusammen getanzt. Echt irre!!!
Auf dem Heimfahrt im Taxi beschlossen wir noch Burger essen zu gehen. Unser Taxifahrer hat schon die erste Attacke erlitten, als er hörte wo wir wohnen.
Und als wir dann in der Ecke auch noch aussteigen wollten, ist er panisch geworden. Wir sollen mit niemandem reden, Ansprachen ignorieren etc. Denn die Gewalt sei hier extrem groß und so. So hat er dann zusammen mit uns Essen organisiert und uns nochmal gewarnt mit niemandem zu sprechen!
Klar, und was passiert dann? Kaum waren wir eingeschlafen, klopft es an der Tür. Ich dachte es wären unsere Freunde vom Nachbarzimmer und mach die Tür auf. Nachts um 5!!! Steht ein Schwarzer draussen und redet auf mich ein. Zum Glück hatte ich die Kette vorhängen. Ich hab die Tür wieder zugemacht doch es hat noch ne 1/2 Std. weiter geklopft. Am nächsten Morgen steh ich draussen vor der Tür eine Rauchen, schreit mich eine Frau von Gegenüber an, ob ich ne Kippe hätte. Ich sag halt auch noch ja, da kommt sie her und will dann auch noch 2 Dollar und was zu essen, weil ihr Mann im Knast sei und und und...da hab ich mir vorgenommen mit niemandem mehr zu reden.
Hier ein bisserl New Orleans:
Wir haben dann New Orleans noch bei Tag angeschaut, sind am Missisippi entlang spaziert und dann weitergefahren nach Baton Rouge. Das war total augestorben. Wir waren nur kurz essen und sind dann am nächsten Tag weiter nach Tallahassee. Nach einer Gaudi im Hooters sind meine Freundin und ich noch am Pool gegesessen und haben gelabert und Gin Tonic getrunken, als ein Wagen voller Typen reinknallt mit Diskomusik und uns anquatscht. ABER: wir reden ja mit niemandem mehr. Basta. Kurz drauf kommt der nächste: "Good evening, Ladies" Wir ignorieren ihn. "Is this your car?" OK, wir haben den Sheriff ignoriert
Tags drauf wieder los bis rüber zur Ostküste nach Jacksonville und weiter nach Daytona Beach. Dort sind wir noch 4 Nächte geblieben. Dort darf man mit den Autos und Bikes am Strand fahren!!! Krass! Der Strand ist im übrigen 38 km lang und je nach Tide zwischen 15 und 100 Meter breit. Und der Sand ist wie Mehl so weiß und weich! Ein Traum!
Hier ein paar Impressionen:
Einen Tag waren wir noch in Seaworld. Das war mal schön anzusehen, aber die Bilder davon kennt ja eh jeder.
Danach noch mal Shopping...meine KK hat echt geglüht
Ach ja, das kann ich euch nicht vorenthalten: Eine Drive-Inn Kirche!!!!
Hier gibt es echt alles, was es nicht gibt
Am Samstag sind wir dann über Cocoa Beach (schnell noch mal Shoppen in Ron Jons Surfshop) nach Miami zurück. Dort noch mal ins Longhorn Steakhouse und am Sonntag ging es dann nach Hause.
Und da sitz ich nun...ich hätte noch Monate so weitermachen können: von Stadt zu Stadt tingeln und neue Sachen anschauen und erleben
Fazit: es war TOLL!!! Und ja, auch wenn ich mir die USA anders vorgestellt habe will ich auf alle Fälle noch mehr Ecken davon kennen lernen
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