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Bonnie's Reisetagebuch zur Kulturhauptstadt 2010

Habt ihr Tipps für schöne Reiseziele und gute Unterkünfte? Dann seid ihr hier richtig
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Dank unserer wunderbaren Chefin haben wir nun also die gewünschte neue Rubrik! Danke! :)

Was soll sie enthalten, was soll sie uns bringen?

Der Grundgedanke war, dass wir hier ein paar Reiseberichte/-tipps sammeln. Dass also jeder, der ein lohnendes Ziel bereist hat, dieses hier kurz vorstellt, im besten Falle sogar noch seine Unterkunft benennt und ein paar Ausflugsziele vorstellt. Fotos werden sicherlich auch gern genommen. ;)

Denkt nur bitte daran, dass die Bilder nicht unendlich auf Fremdservern gehostet werden. Wer Fotos über z. B. imageshack einstellt, wird damit leben müssen, dass wir irgendwann nur noch rote Kreuze sehen. ;) Wer also die Möglichkeit hat, das über eine eigene HP oder sonstwie zu lösen, der sollte das tun. :)

Bitte nehmt Ort/Land gleich in die Überschrift auf, damit man den Überblick behält, und vor allem die Suchenden eine entsprechende Orientierung haben.

Also dann, auf die Koffer, fertig - los! ;)

gez. Tigo
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Bonnie's Reisetagebuch zur Kulturhauptstadt 2010

Beitragvon Bonielass » 16. März 2010, 21:32

Hallo,

so, wie bereits vor einiger Zeit angekündigt, möchte ich euch anlässlich der Kulturhauptstadt Essen 2010 einen kleinen Einblick in meine Wahlheimat, dem Ruhrgebiet , geben.

Ich möchte euch nicht nur von Sehenswürdigkeiten und Museen berichten, sondern auch ein bißchen über diese Region schwärmen, die mein Herz im Sturm erobert hat, in der Hoffnung auch euch neugierig zu machen auf den Pott. ;)

Zunächst mal ein bißchen Hintergrundwissen zum Ruhrgebiet:

Das Ruhrgebiet liegt, wie Herbert Grönemeyer schon einst sang, tief im Westen Deutschlands. Es erstreckt sich über eine Fläche von ca. 4.435 Quadratkilometern, wird von ca. 5 Millionen Menschen jeglicher Abstammung bevölkert und ist damit das größte Ballungszentrum Deutschlands.

Die Region verdankt ihren Namen dem Fluss Ruhr, der sich von Osten nach Westen durch die Landschaft schlängelt. Früher Industrieabwasser, ist er heute ein wunderschönes Flüßchen, das viel von Kanuten und Sportschiffern genutzt wird. Bei einer Schipper-Tour auf der Ruhr kann man entdecken, wie grün das Ruhrgebiet allen Vorurteilen zum Trotz wirklich ist. Es gibt auch viele gut ausgebaute Radwege entlang der Ruhr, die zu gemütlichen Touren einladen.

Zahlreiche Schienen und Autobahnen, allen voran die A 40, durchziehen das Ruhrgebiet. So mancher Fremder hat nicht schlecht gestaunt über Straßenbahnen, die zwischen den Fahrspuren der Autobahnen fahren, Abfahrten, die quasi zwischen den Gärten der Anwohner hindurch führen und Auffahrten, die nach ein paar Metern einfach mal vor einem Brückenpfeiler enden.

Die A 40, neben der A 3 wohl die meist befahrene Autobahn des Ruhrgebiets, ist auch als „Ruhrschnellweg“ bekannt, wird aber von den Einheimischen meist nur als „Ruhrschleichweg“ bezeichnet, da sich hier Tag für Tag der gesamte Berufsverkehr über mehrere Stunden hinweg staut. Im Juli 2010 wird ein kilometerlanger Abschnitt der A 40 gesperrt und zu einer Flanier- und Picknickmeile umgestaltet. Dazu werde ich dann sicherlich auch berichten, denn dieses Ereignis werde ich mir nicht entgehen lassen!

Wie den meisten bekannt sein dürfte, hat sich das Ruhrgebiet vor allem durch den Bergbau einen Namen gemacht. Die Bilder von mit Smog überlagerten Städten, von rauchenden Schloten und dreckigen Kumpels dürfte allen hier im Kopf präsent sein. Tatsächlich prägt diese Vergangenheit die Menschen hier bis heute. Die zahlreichen Büdchen, die Ehrlichkeit und der Zusammenhalt untereinander, der ganz spezielle Ruhrgebietshumor, die Multi-Kulti-Atmosphäre in den Städten, all das ist das Erbe der großen Bergbauzeit.

Nach dem großen Zechensterben haben sich die Bewohner dieser Region gleich wieder aufgerappelt – wie es schon immer ihre Art war – und haben die Region in ein Dienstleistungs- und Kulturzentrum verwandelt. Besonders hierbei: Man verleugnet die Vergangenheit des Kohlenpotts nicht, sondern lässt daraus eine einzigartige Kulturszene entstehen. Man ist stolz auf den stets unterschätzten Ruhrpott, und pflegt auch gern das Image des Underdogs.

Auch die Ruhrgebietssprache ist ziemlich einzigartig. Wie oft erwische ich mich schon dabei, „wat“ und „dat“ zu sagen! Das geht hier ratz-fatz. ;) Einen guten Einblick in die Begrifflichkeiten des Ruhrgebietsdeutsch gibt vor allem diese Seite:

http://www.ruhrgebietssprache.de/

Und getz ma ährlich: die reden hier wirklich alle so! ;)
Zuletzt geändert von Bonielass am 16. März 2010, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
Bonielass
 

Re: Bonnie's Reisetagebuch zur Kulturhauptstadt 2010

Beitragvon Bonielass » 16. März 2010, 21:34

So, genug geschwärmt für's Erste! Es folgen in loser Reihenfolge Berichte von Museumsbesuchen, Ausflugstipps und allem wonach mir gerade der Sinn steht euch zu berichten!

Beginnen möchte ich mein persönliches Kulturhauptstadtjahr mit dem Link zur Kulturhauptstadt:

http://www.essen-fuer-das-ruhrgebiet.ruhr2010.de/

Hier findet sich das gesamte Veranstaltungsprogramm. Ich persönlich finde die Seite etwas unübersichtlich, und habe mir für unsere Planungen zwei dicke Wälzer gekauft... Sich in einem Reiseführer die Ziele aussuchen ist dann doch schöner... ;)
Bonielass
 

Re: Bonnie's Reisetagebuch zur Kulturhauptstadt 2010

Beitragvon Bonielass » 16. März 2010, 21:39

27.02.2010

Das Ruhr Museum in der Zeche Zollverein, Essen


http://www.ruhrmuseum.de/de/museum/ruhrmuseum.jsp

Ein Museum über das Ruhrgebiet? Da muss ich hin! Und so ging es über bereits erwähnten Ruhrschleichweg in Richtung Essen. Nach einiger Rumgurkerei – die Zeche ist NICHT von jeder Himmelsrichtung aus ausgeschildert, übrigens... :roll: - fuhren wir dann um eine Kurve und vor uns erstreckte sich das unglaublich riesige Areal der Zeche Zollverein, überragt vom Förderturm. Für einen Liebhaber von Industriedenkmälern und für den gemeinen Ruhrgebietler ein atemberaubender Anblick!

Danach großes Parkplatzsuchen. Der sich gleich am Anfang befindliche Besucherparkplatz ist eine einzige Katastrophe, eng, unübersichtlich, für einen Sonntag Nachmittag offensichtlich viel zu klein. Besser sieht's aus, wenn man dem kleinen Schotterweg folgt und weiter hinten auf dem Zechengelände parkt. Viel weiter laufen muss man dafür nicht, dieser Parkplatz ist nur etwas schlechter ausgebaut.

Entlang alter Zugschienen geht’s dann zum Eingang des Museums. Hier steht man direkt vor dem Förderturm, legt den Kopf in den Nacken und staunt. Mir geht durch den Kopf, wie viele Menschen hier früher gearbeitet haben müssen und mir wird bewusst, was die Schließung der Zeche nicht nur für die dort arbeitenden Menschen, sondern auch für die Infrastruktur der ganzen Stadt bedeutet haben muss.

Zeit für solche Gedankengänge habe ich genug, denn die Schlange vor dem Eingang ist LANG! Hier ist Geduld angebracht. Wir haben leider den Fehler gemacht, kurz vor einer Führung vor Ort zu sein... Die Leute, die diese Führung gebucht hatten, wurden natürlich vorgelassen und dadurch verzögerte sich der Einlass der anderen Besucher ziemlich. Empfehlenswert wäre hier sicherlich, das Museum an einem Wochentag zu besuchen, ich nehme an dass die Wartezeiten dann kürzer sind.

Aber endlich steht man vor der riesigen Rolltreppe, die einen nach oben in den Eingangsbereich des Museums fährt. Die Rolltreppe ist mit einem Plexiglasdach überdeckt und bietet an ihrem oberen Ende einen grandiosen Ausblick über das Zechengelände und die Stadt.

Oben angekommen dann fix eine Karte (6 Euro – absolut akzeptabel) von einem leicht ergrauten, langhaarigen Altrocker hinter dem Tresen erstanden und ab in die Dauerausstellung (die Sonderausstellung haben wir uns diesmal gespart).

Das Innere dann wirklich ungewohnt: Rohe Betonwände, alte Maschinen, es riecht noch nach Maschinenöl. Dazwischen dann die Ausstellung.

Die Ausstellung ist gegliedert in die drei Hauptbegriffe „Gegenwart“, „Gedächtnis“, „Geschichte“.

Man beginnt bei der „Gegenwart“. Gleiche vorneweg: dieser Teil der Ausstellung hat mir am allerbesten gefallen. Sie besteht überwiegend aus Fotografien, die das Ruhrgebiet in all seinen Facetten zeigen. Ob der typische Sonntag Nachmittag im Schrebergarten (jaaa, auch mit Vadder im Feinrippunterhemd am Grill), die Moschee neben der Kirche, der Schnack am Büdchen umme Ecke, Natur, die sich alte Banhstrecken zurückerorbert – hier ist all das eingefangen, was mich an dieser Region so fasziniert. Man läuft an den Bildwänden vorbei, staunend, lachend, kopfschüttelnd.

Hier gibt es auch ein paar echte Highlights vor allem für Kinder: an einer Ecke kann man über Bodensensoren und darüber angebrachte Lautsprecher eine wahre Kakophonie der für das Ruhrgebiet typischen Geräusche erzeugen: Autobahnlärm, Vogelgezwitscher, rasselnde Güterzüge, Kirchengeläut – schon ziemlich heftig wenn man das mal alles so nah zusammen hört.

Außerdem kann man seine Nase in diverse Geruchsproben stecken. Achtung! Nicht in jedem Fall empfehlenswert! ;)

Diverse Vitrinen ergänzen die Fotoausstellung, gefüllt mit Fanartikeln der hiesigen großen Fußballvereine, aber auch diverse Kirchenschätze sind hier zu bewundern. Klingt chaotisch, passt aber irgendwie alles gut zusammen.

Weiter geht’s in den nächsten Raum. Hier sind die allerunterschiedlichsten Gegenstände ausgestellt. Man kann große und kleine Gesteinsproben begutachten, aber auch – und das hat mir am besten gefallen – von diversen Ruhrgebietsbewohnern gespendete Kleinigkeiten, die aber große Geschichten erzählen. So zum Beispiel eine Armbanduhr, die von einer großen Firma zu großen Betriebsjubiläen verschenkt wurde, zu Kriegszeiten selbst gezimmerte Puppenmöbel, ein Fuchsschwanz wie er in den 80ern an sämtlichen Autoantennen zu finden war – hier lohnt es sich wirklich zu verweilen und die kleinen Notizen in den Vitrinen zu lesen.

Nach diesem Raum geht es dann die Treppen hinab zum nächsten Teil der Ausstellung, „Gedächtnis“. Übrigens eine kleine Anmerkung: das Treppenhaus ist grandios gestaltet. Das Treppengelände ist mit orangefarbenen Leuchtröhren überzogen, und mit ein wenig Phantasie sieht das aus wie glühende Stahbarren. Ruhig mal im Treppenhaus stehen bleiben und den Kopf in den Nacken legen, das sieht echt toll aus!

Aber weiter mit der Ausstellung. In diesem Teil findet man alles zur Vergangenheit des Ruhrgebiets. Hier fing's für mich jetzt an etwas chaotisch zu werden. Ok, mag auch daran gelegen haben, dass prähistorische Knochen jetzt nicht ganz so mein Interessengebiet sind. Auch was ausgestopfte Tiere da zu suchen hatten, hat sich mir nicht ganz so erschlossen. Aber ok, war nett anzusehen. Weiter geht’s dann mit diversen alten Handelskarten (sehr interessant wie klein manche der heutigen Metropolen früher waren), Stadtsiegeln, Gemälden von bedeuteten Industriellen. Auch recht interessant, aber irgendwie ist mir das alles nicht so sehr im Gedächtnis haften geblieben.

Wieder eine Treppe abwärts geht’s in einen wirklich vollgestopften Ausstellungsraum, zur „Geschichte“. Hier ist wirklich ALLES ausgestellt, was das Ruhrgebiet geprägt hat. Alte Ackergeräte, Waffen aus der Zeit der französischen Besatzung. Weiter geht’s mit Gegenständen aus dem Industriezeitalter, bald ist man auch bei den Weltkriegen angelangt. Plakate und Postkarten zeugen von der Zeit des Nationalsozialismus, wieder andere vom Wirtschaftsaufschwung.

Dieser Bereich ist einfach nur GROß. Mir war das zu dem Zeitpunkt alles schon etwas zu viel, wir hätten zwischen den verschiedenen Ausstellungen auch einfach mal eine Pause machen sollen. Somit habe ich, glaube ich, gar nicht alles mitbekommen, was dort ausgestellt war. Ich war dann auch ganz froh, als wir zu Fuß wieder die Treppen nach oben erklommen hatten und dann irgendwann wieder an der frischen Luft waren.

Fazit:

Viel Zeit mitbringen! Wir haben alleine im Museum drei Stunden verbracht, die Wartezeit vor dem Eingang nicht mitgerechnet.

Es gibt wirklich enorm viel zu sehen. Wir haben beschlossen, auf jeden Fall ein zweites Mal hinzufahren, um auch die Teile der Ausstellung zu sehen, die wir nachher gar nicht mehr aufnehmen konnten.

Wie interessant das Museum für „Auswärtige“ist, kann ich nicht beurteilen. Für mich als Ruhrgebietler war es auf jeden Fall ein lohnender Besuch, da man hier vor allem auch viele Geschichten am Rande erzählt bekommt. Die Aufmachung des Museums scheint zunächst ungewohnt, chaotisch. Das hier ist keine geordnete Ausstellung wie man sie aus klassischen Museen kennt, sondern man wird dazu eingeladen, umherzustreifen, überall etwas Neues zu entdecken... Das ging sogar soweit, dass wir uns alle kurzzeitig in einem einzigen Raum völlig aus den Augen verloren haben... Nicht das Handy vergessen! ;)

Mich würde auf jeden Fall interessieren, was Nicht-Ruhrgebietler zu diesem Museum sagen, vielleicht hat ja eine von euch jetzt schon etwas Lust auf einen Besuch in der Kulturhauptstadt bekommen. ;)
Bonielass
 

Re: Bonnie's Reisetagebuch zur Kulturhauptstadt 2010

Beitragvon Walpurga » 16. März 2010, 22:57

Ein toller Bericht, Bonie, ganz vielen lieben Dank dafür! Man merkt richtig, wie gern du lebst, wo du wohnst. Wir sind sehr interessiert an gerade diesem Museum. Schau'n wir mal, wie wir das zeitlich hinbekommen, hinzufahren. Ich werde dann auf jeden Fall berichten. Bis dahin aber werde ich alle deine Berichte gefesselt verfolgen. :)
Viele Grüße - Walpurga
Nach dem Regen folgt die Sonne!
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Re: Bonnie's Reisetagebuch zur Kulturhauptstadt 2010

Beitragvon der gatte » 17. März 2010, 07:44

Bonnie-- Klasse!

Und passend dazu möchte ich diese Version von "Häbbäts" Hymne "an die Ruhr" empfehlen.. schöne Musik, schöne Bilder
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Re: Bonnie's Reisetagebuch zur Kulturhauptstadt 2010

Beitragvon Bonielass » 17. März 2010, 08:08

Hehe, ich hab mich nicht getraut die reinzustellen, weil ich mir nicht sicher war ob man das darf... ;)

Tja, leider ist dieses Lied nicht so der Knaller wie "Bochum" damals, aber hey, es ist unsere Hymne! :)
Bonielass
 

Re: Bonnie's Reisetagebuch zur Kulturhauptstadt 2010

Beitragvon andrea1 » 17. März 2010, 11:20

:shock: Heimweh :flenn:
LG Andrea Bild



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Re: Bonnie's Reisetagebuch zur Kulturhauptstadt 2010

Beitragvon Tigo » 18. März 2010, 08:56

Bonie, danke für diese "Serie". Wunderbar. Ich hoffe, Du wirst noch ein bisschen was über das grüne Ruhrgebiet beisteuern, irgendwann. Denn ich werde als Exil-Ruhri heute noch immer gefragt, ob ich denn vor meinem Umzug nach Sachsen überhaupt Wald, Wiese und Felder kannte. ;)

Vielleicht ist das Ruhrgebiet das am meisten unterschätze Fleckchen Erde in Deutschland? ;)

DANKE!

Und das neue Lied von Grönemeyer gefällt mir sehr sehr gut! So isset!
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Re: Bonnie's Reisetagebuch zur Kulturhauptstadt 2010

Beitragvon Bonielass » 18. März 2010, 09:45

Tigo hat geschrieben:Ich hoffe, Du wirst noch ein bisschen was über das grüne Ruhrgebiet beisteuern, irgendwann. Denn ich werde als Exil-Ruhri heute noch immer gefragt, ob ich denn vor meinem Umzug nach Sachsen überhaupt Wald, Wiese und Felder kannte. ;)


Hab ich notiert. :D Sobald das Wetter mitspielt, gibt's sicherlich auch Berichte vom Kaisergarten, dem Baldeneysee, dem Emscherkanal, den Ruhrwiesen... ;)
Bonielass
 

Re: Bonnie's Reisetagebuch zur Kulturhauptstadt 2010

Beitragvon Bonielass » 18. Juli 2010, 14:41

Wieder mal Stau auf der A 40 - doch diesmal verursachen ihn Fahrräder und Fußgänger.

Zum "Stillleben auf der A 40" wurde die Autobahn heute für 60 km gesperrt. Auf der einen Seite stehen Picknicktische, Vereine stellen sich vor. Auf der anderen Spur darf alles fahren, was Räder, aber keinen Motor hat.

Ein Event, dass wir uns natürlich nicht entgehen lassen durften! Also schnappten wir uns heute Fahrräder und radelten los.

Was man nicht alles von der Autobahn aus sieht, wenn man nur radelnd unterwegs ist! Mit MASSEN anderer Fahrradfahrer erkundeten wir die A 40 ganz gemütlich. Leider war es sehr, sehr voll, sodass man einige Strecken auch zu Fuß zurücklegen musste - Stau gibt's hier also immer, selbst mit Fahrrädern. :D

Ein Zielpunkt war natürlich der berüchtigte "Spaghetti-Knoten", das Kreuz Kaiserberg. Einmal den dortigen Luftschutzbunker von nahem sehen:

Bild

Und in die Gegenrichtung musste natürlich die Ruhr auch fotografiert werden:

Bild

Es war auf jeden Fall ein großartiges Erlebnis, schön zu sehen, wie viele Vereine sich zusammengeschlossen hatten, um die größte Picknicktafel des Ruhrpotts mit Leben zu füllen. Und als wir dann noch an einem Verein vorbeiradelten, an dem "Bochum" von Herbert Grönnemeyer lief, musste ich doch sehr zufrieden vor mich hingrinsen. Et is schon schön hier. :D
Zuletzt geändert von Bonielass am 18. Juli 2010, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
Bonielass
 

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