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2012

Film-, Theater- und Musicalkritiken sind hier Thema (und Gott weiss was noch alles)

Moderator: eriam

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2012

Beitragvon Walpurga » 22. Januar 2012, 15:46

Als Freundin von Katastrophenfilmen, am liebsten im Kino "Daheim", haben wir uns gestern den Film "2012" angesehen.

Thema: Der Untergang der Welt durch starke Aufheizung des Erdkernes und die Verschiebung der Erdkruste. Protagonisten: ein junger, schwarzer Wissenschaftler, ein weißer Bücherschreiber, der sich in seinem letzten Buch dieses Themas angenommen hatte, sowie dessen geschiedene Ehefrau, die gemeinsamen beiden Kinder und der neue Lebensabschnittsgefährte der Ex-Ehefrau.
Der Literat macht mit seinen Kindern einen Ausflug in den Yellowstone Nationalpark. Dort lernt er nicht nur einen verrückten Radiomacher kennen (dessen Aussagen sich später aber alle bewahrheiten), sondern stellt fest, dass der See mit dem romantischen Plätzchen ausgestrocknet ist und der verbliebene Schlamm heiß blubbert. Zudem ist alles militärisches Sperrgebiet.
Inzwischen fegt ein Erdbeben nach dem anderen durch Kalifornien und speziell Los Angeles und die besorgte Mutter ruft Ex und Kinder zurück.
Da die Regierung bereits seit 2 Jahren über das Ende der Welt informiert sind, hat diese mit den G8-Staaten zusammen den Bau von Arche-Schiffen in China beschlossen - denn als Resultat der einsetzenden Katastrophen wird die Erde überflutet werden. Mitfahren darf jeder, der 1 Milliarde Euro pro Person auf den Tisch legt und natürlich alle Regierungschef und wichtige Regierungsmitglieder.

Soweit die Story. Schön, dass Roland Emmerich mal wieder die USA komplett zerstört und dabei auch Wahrzeichen des Landes nicht ausgelassen hat. :D Die Erdbeben und daraus resultierenden tiefen Krater, der Zusammenbruch des St. Andreas Grabens, das ist schon gut dargestellt. Einzig semi-spannende Stellen sind der fast-Absturz des Literaten in einen Graben, die wahnwitzigen Flugszenen und das Verklemmen des Tores zu Arche Nr. 4.

Ich fand den Film extrem langweilig. Da kam so eins nach dem anderen, der größte Teil des Films besteht aus Animationen zu einstürzenden Neubauten in riesige Krater ... *gähn* Ganz ehrlich, da ist ja "Giganten am Himmel" spannender. Ich bin sehr enttäuscht.
Viele Grüße - Walpurga
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Re: 2012

Beitragvon Tigo » 22. Januar 2012, 23:00

Wir haben ihn auch erst vor 1-2 Wochen im Fernsehen geschaut. Aus purer Verzweiflung, weil nichts besseres kam - wir hatten schon geahnt, was uns bei einem Film von Emmerich erwartet.

Viel Krach-Bumm und natürlich entkommen die Protagonisten immer gerade eben so GANZ knapp der Katastrophe. Wie sie da mit einer kleinen zweimotorigen Maschine der im- oder explodierenden Welt entkommen, das ist ja schon fast rührend naiv.

Unser Fazit zum Thema war allerdings, dass es gewiss genau so ablaufen würde. Wer Geld hat, kann sich Plätze erkaufen, die Klasse der Machthaber käme noch dazu - der Rest würde halt verrecken. Das fanden wir sehr realistisch. ;)

Keine Enttäuschung auf unserer Seite, weil wir gekriegt haben, was wir erwarteten. ;)
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