Als Freundin von Katastrophenfilmen, am liebsten im Kino "Daheim", haben wir uns gestern den Film "2012" angesehen.
Thema: Der Untergang der Welt durch starke Aufheizung des Erdkernes und die Verschiebung der Erdkruste. Protagonisten: ein junger, schwarzer Wissenschaftler, ein weißer Bücherschreiber, der sich in seinem letzten Buch dieses Themas angenommen hatte, sowie dessen geschiedene Ehefrau, die gemeinsamen beiden Kinder und der neue Lebensabschnittsgefährte der Ex-Ehefrau.
Der Literat macht mit seinen Kindern einen Ausflug in den Yellowstone Nationalpark. Dort lernt er nicht nur einen verrückten Radiomacher kennen (dessen Aussagen sich später aber alle bewahrheiten), sondern stellt fest, dass der See mit dem romantischen Plätzchen ausgestrocknet ist und der verbliebene Schlamm heiß blubbert. Zudem ist alles militärisches Sperrgebiet.
Inzwischen fegt ein Erdbeben nach dem anderen durch Kalifornien und speziell Los Angeles und die besorgte Mutter ruft Ex und Kinder zurück.
Da die Regierung bereits seit 2 Jahren über das Ende der Welt informiert sind, hat diese mit den G8-Staaten zusammen den Bau von Arche-Schiffen in China beschlossen - denn als Resultat der einsetzenden Katastrophen wird die Erde überflutet werden. Mitfahren darf jeder, der 1 Milliarde Euro pro Person auf den Tisch legt und natürlich alle Regierungschef und wichtige Regierungsmitglieder.
Soweit die Story. Schön, dass Roland Emmerich mal wieder die USA komplett zerstört und dabei auch Wahrzeichen des Landes nicht ausgelassen hat. Die Erdbeben und daraus resultierenden tiefen Krater, der Zusammenbruch des St. Andreas Grabens, das ist schon gut dargestellt. Einzig semi-spannende Stellen sind der fast-Absturz des Literaten in einen Graben, die wahnwitzigen Flugszenen und das Verklemmen des Tores zu Arche Nr. 4.
Ich fand den Film extrem langweilig. Da kam so eins nach dem anderen, der größte Teil des Films besteht aus Animationen zu einstürzenden Neubauten in riesige Krater ... *gähn* Ganz ehrlich, da ist ja "Giganten am Himmel" spannender. Ich bin sehr enttäuscht.
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