Klappentext:
Frankfurt 1963. Eva, gelernte Dolmetscherin und jüngste Tochter der Wirtsleute Bruhns, steht kurz vor ihrer Verlobung. Unvorhergesehen wird sie gebeten, bei einem Prozess die Zeugenaussagen zu übersetzen. Ihre Eltern sind, wie ihr zukünftiger Verlobter, dagegen: Es ist der erste Auschwitz-Prozess, der in der Stadt gerade vorbereitet wird. Eva, die noch nie etwas von diesem Ort gehört hat, folgt ihrem Gefühl und widersetzt sich ihrer Familie. Sie nimmt die Herausforderung an, ohne zu ahnen, dass dieser Jahrhundertprozess nicht nur das Land, sondern auch ihr eigenes Leben unwiderruflich verändern wird.
https://www.ullstein-buchverlage.de/nc/ ... 50244.html
Ein sehr guter Roman, der sich nicht nur mit den Auschwitzer Prozessen befasst, sondern auch vom Umgang mit Schuld. Das Buch berichtet von Tätern und von anderen, die durch Nichtstun zu Tätern werden, von einer Gesellschaft, die mit der Aufarbeitung nichts zu tun haben will, aber sich damit befassen muss. Zudem ist er auch ein Spiegelbild der damaligen, noch jungen Bundesrepublik.
Mir hat es sehr gut gefallen und ich empfehle es unbedingt weiter.
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